Österreich
Gerammt! Schubverband reißt Donau-Rollfähre mit
Großeinsatz für die Feuerwehren seit Dienstagmorgen auf der Donau zwischen Korneuburg und Klosterneuburg: Ein Schubverband rammte die Rollfähre, deren Seil im Anschluss riss.
Das Kraftwerk Greifenstein meldete am Dienstag um 8.45 Uhr morgens einen Unfall auf der Donau zwischen Klosterneuburg und Korneuburg, ein Frachtschiff soll in Not geraten sein, es treibe am Wasser. Drei Feuerwehren (Korneuburg, Klosterneuburg und Langenzersdorf) wurden in Folge alarmiert.
Was war passiert? Ein stromabwärts fahrender Schubverband rammte bei dichtem Nebel die Rollfähre Klosterneuburg-Korneuburg.
"Deren Seil riss durch die Wucht ab, beide Fahrzeuge trieben im Anschluss rund 200 Meter stromabwärts ab, befinden sich nun auf Höhe Tuttendörfl", schildert Franz Resperger, Sprecher des nö. Landesfeuerwehrkommandos, der sich ebenfalls vor Ort befindet.
Nebel erschwert Arbeit der Einsatzkräfte
Laut Resperger eine besondere Herausforderung für die Einsatzkräfte: Der dichte Nebel auf der Donau. Auch die Berufsfeuerwehr Wien wurde mit Booten angefordert, um die verunfallten Wasserfahrzeuge zu orten. Sie musste aufgrund der Wetterlage mit Wärmebildkameras über das Wasser fahren, da die Sicht extrem schlecht ist.
Die Gefahr konnte aber recht schnell gebannt werden: Die Feuerwehr sicherte das abgerissene Seil, mit einer Seilwinde wurde die Fähre im Anschluss an einem Fahrzeug der Florianis aus Korneuburg befestigt, um ein mögliches, weiteres Abtreiben zu verhindern.
"Es besteht keine Gefahr mehr, die Feuerwehr Klosterneuburg konnte den Einsatz mittlerweile beenden", so Benjamin Löbl von der Feuerwehr Klosterneuburg auf "Heute"-Anfrage.
Zum Zeitpunkt des Unfalls befanden sich eine Passagierin sowie zwei Crew-Mitglieder auf der gerade die Donau überquerenden Fähre. Sie kamen mit dem Schrecken davon.
(nit)