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Genfer Autosalon: Krise und Umwelt

Heute wurde der 80. Genfer Autosalon eröffnet. Nun können auch die Besucher die zukünftigen automobilen Träume genau unter die Lupe nehmen.

Heute Redaktion
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Die Wirtschaftskrise traf vor allem den Automobilsektor hart. Im Vorjahr waren deren Folgen dank der Verschrottungsprämie allerdings noch nicht so stark zu spüren. "Für 2010 erwarte ich einen Rückgang des Marktes in Europa von rund zehn Prozent", prophezeite Renault-Vizechef Patrick Pélata gegenüber der Welt. Die Autobauer versuchen deshalb mit kleinen Kompaktwagen und Öko-Technik die Kunden vom Kauf zu überzeugen, da diese sparsamer als ihr derzeitiges Gefährt sein sollen.

Sogar Ferrari setzt auf Hybrid-Technik

Beim heute für die Zuschauer eröffneten Genfer Automobilsalon wird der neue Trend zur Sparsamkeit offenkundig. Viele Hersteller trauen sich nicht mehr, ein neues Modell ohne Hybridantrieb auszustatten. Und falls doch, präsentiert man eine Zukunftsstudie, die mit Umwelttechnologie ausgestattet ist. Sogar Sportwagenhersteller Ferrari zeigte sein erstes Hybridauto, wenngleich dieses von der Serienreife noch etwas entfernt ist.

16 Öko-Auto-Premieren

Insgesamt werden bei der 80. Auflage des Genfer Automobilsalons 100 Premieren stattfinden. 16 davon sind Autos mit alternativen Antrieben. Dazu zählen unter anderem der Porsche Cayenne, der VW Touareg, der Suzuki Swift und der Honda CR-Z, die allesamt mit Hybridmotoren in Serie gehen. Porsche will mit seinem neuen 911 GT3 R Hybrid in diesem Jahr sogar beim 24-Stunden-Rennen am Nürburgring starten. Der Trend zu wirtschaftlichen Fahrzeugen ist definitiv zu erkennen, wenngleich die Autobauer diesen wegen der hohen Entwicklungskosten nur langsam einschlagen.