Services eingeschränkt
Gender-Update sorgt für IT-Ausfälle bei Behörden
Am Montag kann es aufgrund einer technischen Umstellung im Zentralen Melderegister österreichweit zu Verzögerungen und Ausfällen kommen.
Für Montag (30. Oktober) hat das Bundesministerium für Inneres (BMI) eine Umstellung des Zentralen Melderegisters (ZMR) angekündigt. Bei den Behörden wird es deswegen ab ca. 11 Uhr zu Einschränkungen bei IT-Anwendungen und Ausfällen kommen. Diese betreffen alle Bereiche, in denen ein direkter Zugriff auf das Melderegister oder Abfragen der Meldedaten nötig sind.
Einschränkungen bei Formularen
Die Stadt Graz macht auf ihrer Homepage explizit darauf aufmerksam, dass aufgrund des Ausfalls der Zugriff auf Formulare z.B. zum Kirchenaustritt, Anträge auf Parkgebührenbefreiungen oder Abfragen des Unternehmensregisters kurzzeitig nicht oder nur eingeschränkt möglich sein wird. Auch Bregenz weist auf mögliche Ausfälle hin. Auf "Heute"-Nachfrage erklärt die Stadt Wien, es sei kein Ausfall angekündigt.
Das Zentrale Melderegister ist ein öffentliches Register, in dem alle Wohnsitzmeldungen einer Person erfasst sind. Im ZMR werden die Identitätsdaten (z.B. Name, Geschlecht, Geburtsdaten, Staatsangehörigkeit oder ZMR-Zahl) und die Wohnsitzdaten einer natürlichen Person aufgenommen.
Deshalb kommt es zum Update
Am Dienstag sollten alle Umstellarbeiten erledigt sein. Ab 1. November tritt eine Meldegesetznovelle in Kraft, die mehrere Geschlechtsbezeichnungen vorsieht (männlich, weiblich, divers, inter, offen oder keine Angabe). Die digitalen Anwendungen und Systeme müssen daher umgestellt werden.