Wintereinbruch am Wochenende
Gelsen sind schon da, doch Temperatur stürzt jetzt ab
Diese Woche war es erstmals richtig warm, am Mittwoch hatte es in manchen Landesteilen bis zu 20 Grad. Auch die Gelsen sind schon wieder zurück.
Der Frühling ist endlich da, eine Warmfront brachte uns am Mittwoch bis zu 20 Grad. Das weckt die Natur auf, in Linz-Urfahr hat ein "Heute"-Leser nun schon die ersten Gelsen gesichtet, auch Wespen sind heuer schon seit Mitte Februar vereinzelt unterwegs. Und die Blüten und Blumen sprießen ebenfalls im ganzen Land.
Aber aufgepasst! In den Nächten wird es noch teils sehr kühl. Und kommendes Wochenende droht uns dann ein kleines Winter-Comeback.
Die Prognose für die kommenden Tage:
- Am Freitag wechseln Sonne und Wolken. Zeitweise lebhafter Wind. Am Nachmittag wird es dann sehr warm und frühlingshaft.
- Am Samstag noch wärmer und Föhn setzt ein. Bis zu 20 Grad. Ab dem Nachmittag Regen und Schauer, dazu stürmischer Westwind.
- Temperatursturz in der Nacht auf Sonntag. Es wird sehr kühl, Regen- und Schneeschauer ziehen durch. Starker Wind und nur 9 Grad. Die Sonne zeigt sich sehr selten.
- Auch in der neuen Woche bleibt das Wetter kühl und wolkig. Am Montag liegen die Höchstwerte bei nur 12 Grad.
Wärmesumme regional auf Rekordniveau
Als Parameter für den Start in den Frühling wird vor allem in der Landwirtschaft oft die sogenannte Wärmesumme seit Jahresbeginn verwendet. Es handelt sich dabei um die Summe der täglichen Mitteltemperaturen über 0 Grad, wobei die Monate Januar und Februar etwas geringer als die Monate ab März gewichtet werden. Beim Grünland wird eine Wärmesumme von 200 herangezogen, um den Vegetationsbeginn und somit den Termin von Düngungsmaßnahmen zu bestimmen. In der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts wurde eine Wärmesumme von 200 in den Niederungen meist erst Ende März oder Anfang April erreicht. Im neuen Klimamittel von 1991 bis 2020 erwacht die Vegetation im Schnitt ein paar Wochen früher. "Heuer wurde die Wärmesumme von 200 regional wie etwa im Wiener Becken sogar schon im Februar erreicht", so Zimmermann. "Derzeit liegen wir vielerorts auf Rekordniveau, wie etwa in Wien, Innsbruck oder Klagenfurt". Da sich der mittlere Termin vom letzten Frost weniger schnell verändert, hat die Spätfrostgefahr in Mitteleuropa in den vergangenen Jahren zugenommen. (Quelle: UBIMET)