Hausdurchsuchungen in Leoben
Geldwäsche-Verdacht in 2. Liga – Bundesliga reagiert
Schwere Betrugsvorwürfe in Leoben! Der Zweitligist soll in ein Pyramidenschema verwickelt sein. So reagiert die Bundesliga.
Die erste und zweite österreichische Liga ist schon in der Winterpause. Die Spieler und Trainer können ihre Akkus für das Frühjahr aufladen. Beim Zweitligisten Leoben wurde diese Ruhe aber unterbrochen - und zwar von der Wiener Kriminalpolizei. Bei Hausdurchsuchungen in Kärnten und der Steiermark beschlagnahmte die Polizei einige Datenträger.
Wie die Kleine Zeitung berichtet, sind schon seit längerer Zeit mehrere Strafverfahren rund um den DSV Leoben am Laufen. Auf die Steirer wartet der Supergau. Die Polizei ermittelt gegen 20 Personen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz wegen schweren gewerbsmäßigen Betrugs, unter ihnen befindet sich der Obmann der Obersteirer, Mario Bichler. Die Ermittlungen belaufen sich auf Anlagebetrug und schwere Geldwäsche. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Ein mutmaßliches "Pyramidenspiel" soll Gelder beschafft haben. Hier gibt's alle Details!
Nun reagiert die Bundesliga auf die Betrugsvorwürfe: "Der Senat 5 wird im Rahmen seiner verbandsrechtlichen Möglichkeiten Untersuchungen durchführen und bei Leoben Nachfragen anstellen. Ich muss aber darauf hinweisen, dass wir keine Ermittlungsbehörde sind. Wir sind abhängig von Informationen und Kenntnissen der zuständigen Behörden und deshalb etwas in Abwartehaltung", sagt Liga-Vorstand Christian Ebenbauer.
Leoben soll laut aktuellem Stand auch im Frühjahr spielberechtigt sein: "Aus unserer Sicht ist Leoben Mitglied der Bundesliga und wird weiterhin in der 2. Liga spielen. Es gibt derzeit keinen Grund, dass das anders wäre."