"Geisterauto" stürzte über Böschung in die Enns

Sonntagvormittag war ein Auto in Losenstein (Bez. Steyr-Land) ins Rollen geraten. Das unbesetzte Fahrzeug stürzte über eine Böschung in die Enns. Feuerwehrtaucher bargen den Pkw an Land.

Ungewöhnlicher Einsatz für die Feuerwehr. Vermutlich weil vergessen wurde die Handbremse anzuziehen, oder diese nicht fest genug angezogen war, kam Sonntagvormittag in Losenstein (Bez. Steyr-Land) ein Auto ins Rollen.

Das unbesetzte Fahrzeug war rund 50 Meter über eine senkrechte Böschung gerollt und schließlich in die Enns gestürzt.

Drei örtliche Feuerwehren sowie zwei Tauchergruppen wurden kurz vor 9 Uhr zum Einsatz gerufen, waren bis in den späten Nachmittag mit den Bergungsarbeiten beschäftigt.

Insgesamt 30 Feuerwehrmänner und sechs Taucher waren vor Ort.

Und so wurde bei der Bergung des Autos vorgegangen:

Die Taucher orteten das in der Enns untergegangene Fahrzeug und setzten eine Markierung. Mit einem Hebeballon wurde das Auto an die Wasseroberfläche gebracht.

Schwierige Abschlepp-Aktion

Dann wurde es rund 200 Meter mit einem Boot flussaufwärts geschleppt. Keine einfache Sache, wenn das Fahrzeug, rund zwei Tonnen wiegt.

Der PKW wurde daraufhin mit einem LKW-Kran aus dem Wasser gehoben und vom Abschleppunternehmen abtransportiert.

Um einem möglichen Ölaustritt vorzubeugen wurde mithilfe der Feuerwehrboote eine 150 Meter lange Ölsperre aufgebaut. Sie konnte nach dem Einsatz wieder abgebaut werden.