Mädchen suspendiert

"Geht sterben!": 12-Jährige drohten Schule anzuzünden

Zwei Jugendliche wurden in Wien suspendiert, weil sie drohten, die Schule niederzubrennen. Probleme gab es auch bei einem Ausflug in die Albertina. 

Thomas Peterthalner
"Geht sterben!": 12-Jährige drohten Schule anzuzünden
Zwei 12-Jährige drohten Schule in Wien anzuzünden. Sie wurden suspendiert.
Getty Images (Symbolbild)

Alarm an einer Neuen Mittelschule in Wien. Immer wieder werden dort angeblich Lehrkräfte beschimpft und mit Schlapfen beworfen, berichten Eltern. Sogar Schlägereien gibt es immer wieder, im Vorjahr wurde eine Lehrerin verletzt, als sie eine Schlägerei auflösen wollte.

"Ich fetze Sie, Sie verf*ckte Schlampe"

"Wir beobachten seit Schulbeginn einen Anstieg von Beleidigungen und Beschimpfungen gegenüber den Lehrern", heißt es in einem Mail an "Heute".  "Die Lehrer werden von ihren Schülern mit respektlosen Äußerungen konfrontiert wie 'behinderte F*tze' oder 'was wollen Sie überhaupt? Sie haben mir nichts zu sagen'." Als eine Lehrerin eine 12-Jährige bat, ihr Handy abzugeben, bekam sie zu hören: "ich fetze Sie, Sie verf*ckte Schlampe".

Mädchen drohten Schule anzuzünden

Damit nicht genug: Vor den Weihnachtsferien überspannten zwei 12-jährige Mädchen den Bogen dermaßen, dass sie vor die Türe gesetzt wurden. Die beiden Schülerinnen drohten angeblich damit, die Schule anzuzünden – "und, dass die "verf*ckten Lehrer alle sterben gehen sollen". Dem Direktor wurde ebenfalls gedroht und seine Kompetenz in Frage gestellt. Das hitzköpfige Duo wurde daraufhin suspendiert. Die Wiener Bildungsdirektion ist über den Fall informiert, bestätigte den Fall gegenüber "Heute". "Sie wurden kurzfristig suspendiert", so eine Sprecherin. Laut Gesetz können Schüler höchstens für vier Wochen vom Unterricht ausgeschlossen werden. 

Ärger in der Albertina

Schon bei einem Lehrausgang in die Albertina hatte es mit einem der beiden Mädchen Ärger gegeben. "Sie hatte sich nicht zu Benehmen gewusst und schrie dort herum, wie hässlich die Bilder seien und was wir überhaupt mit diesem sche*ss Lehrausgang wollen", wird in dem Brief berichtet. Eltern und Pädagogen sind ratlos, denn Probleme mit Schülern gibt es täglich – und es werden nicht weniger. 

Schule bekommt Sozialarbeiterin

So mancher Lehrer fordert bereits Security-Personal in der Schule, um die Pädagogen zu entlasten. Auch verstärkte Sanktionsmöglichkeiten für die Lehrerinnen und Lehrer wären wünschenswert. Laut Bildungsdirektion wurde bereits mit Maßnahmenpaketen reagiert, denn schon im Herbst gab es Probleme mit zwei Klassen an der Schule. Auch Workshops habe es gegeben. Anfang März soll nun eine Sozialarbeiterin in die Neue Mittelschule kommen – alle hoffen, dass sich die Situation dadurch verbessert. 

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