Russische Fahndungsliste

Geheimdokument: Putin fahndet nach 14 Österreichern

Russlands Präsident Putin lässt insgesamt nach 95.994 Personen fahnden. Wie "Heute"-Recherchen ergaben, befinden sich darunter auch 14 Österreicher.

Geheimdokument: Putin fahndet nach 14 Österreichern
Russlands Präsident Wladimir Putin lässt offiziell nach 14 österreichischen Staatsbürger fahnden.
istock, Reuters ("Heute"-Montage)

Am Anfang der Woche wurde bekannt, dass der russische Präsident Wladimir Putin Hunderte westliche Politiker zur Fahndung ausgeschrieben hat. So wird unter anderem nach der estnischen Regierungschefin Kaja Kallas wegen einer "Strafsache" gesucht. Neben Kallas stehen auch der estnische Staatssekretär Taimar Peterkop, der litauische Kulturminister Simonas Kairys sowie weitere Mitglieder des lettischen Parlaments auf der Liste des Kremls. 

Das russische Exil-Nachrichtenportal "Mediazona" hat nun die gesamte Fahndungsliste, die insgesamt 95.994 Personen umfasst, veröffentlicht. Wie "Heute" Recherchen ergaben, wird auch nach 14 österreichischen Staatsbürgern offiziell in russischem Staatsgebiet gefahndet. 

Österreichische Söldner in der Ukraine?

Drei dieser Personen werden unter der sogenannten "Rybar Liste" kategorisiert. Ihnen wird vom russischen Staat vorgeworfen, als ausländische Söldner in der Ukraine zu kämpfen. Bei den österreichischen Söldnern soll es sich laut russischen Angaben um B. E., M. M. und J. P. handeln. Insgesamt gehören 396 Personen dieser Liste an – darunter auch georgische, britische und US-amerikanische Staatsbürger. 

Keine Reaktion der Behörden

Aus welchem Grund nach den restlichen elf Österreichern gefahndet wird, geht aus dem Dokument nicht hervor. Innen- und Außenministerium wollten sich auf Anfrage nicht zu der Fahndungsliste äußern.

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    privat, iStock

    Auf den Punkt gebracht

    • Russlands Präsident Putin lässt nach insgesamt 95.994 Personen fahnden, darunter auch 14 Österreicher, von denen drei als ausländische Söldner in der Ukraine eingesetzt sein sollen
    • Die Gründe für die Fahndung der restlichen elf Österreicher bleiben jedoch unklar
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