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Gegen Hunde-Tod! Trainerin gibt jetzt Giftköder-Seminar
"Don't Check the Snack" heißt das neue Seminar von Tiertrainerin Sarah Fink, das gefräßige Spürnasen vor dem Giftköder-Tod retten soll.
Als Hundehalter hat man es nicht leicht, einmal bei der Gassirunde kurz nicht aufgepasst, hat der Vierbeiner bereits alles Fressbare aufgelesen und verspeist. Dass es sich dabei nicht immer um harmlose, zu Boden gefallene Essensreste handelt, sondern um Substanzen, die giftig sind, mussten viele Hundebesitzer – und vor allem die Hunde selbst – bereits auf schmerzhafte Art erfahren.
"Spazieren statt All you can Eat"
Ein besonders schockierender Fall, der sich erst kürzlich in Niederösterreich zutrug: Rettungshund "Leon" starb, weil er in der Hundezone in Deutsch-Wagram (Bezirk Gänserndorf) Gift zu sich nahm. Alles dazu hier:
Damit Hundehalter sich bei der alltäglichen Gassirunde nicht mehr allzu viele Sorgen machen müssen, entwickelte Tiertrainierin Sarah Fink (30) jetzt ein eigenes Giftköder-Training, das dem Vierbeiner abgewöhnt, alles zu fressen, was ihm in den Weg kommt.
"Leider häufen sich die Fälle, dass Hundehasser Giftköder auslegen. Besonders in Städten liest man teilweise täglich von neuen Funden oder von vergifteten Hunden. Wenn in der eigenen Wohngegend Gift ausgelegt wurde, macht es Sinn, dem Hund in der Gegend sicherheitshalber einen Maulkorb anzuziehen. Parallel dazu kann man aber auch gezielt darauf hin trainieren, dass der Hund Futter erst gar nicht aufnimmt", sagt die gebürtige Niederösterreicherin, die vor einigen Jahren auf die Kanalinsel Sark (das Eiland steht im Privatbesitz der britischen Krone) ausgewandert ist.
Seminar um 39,99 Euro
Im Seminar, das um 39,99 Euro gebucht werden kann, empfiehlt sie ein gezieltes Training, um die Gefahr der Giftköder-Aufnahme zu minimieren. "Man kann z.B. immer ein Stück Brot, Ei, Käse, etc. vom Frühstück aufheben, beim Spaziergang mitnehmen, wenn der Hund nicht schaut, unauffällig fallen lassen und dann üben, daran vorbei zu gehen! So weiß ich als Besitzer immer genau, wo das Fressbare liegt und kann damit üben. Am Anfang reicht es mir, wenn der Hund daran vorbei geht. Fortgeschrittene können mit dem Hund auch üben, z.B. über das Futter drüber zu steigen. So übt der Hund jeden Tag, Futter liegen zu lassen. Macht er es gut, kann ich ihn mit einem richtig guten Leckerli dafür belohnen", empfiehlt sie in einem exklusiven Seminar-Vorgeschmack gegenüber "Heute".
Mit dem Slogan "Spazieren, statt All you can Eat" bewirbt sie das Angebot auf ihrer Website. Im Seminar zeigt die Trainerin außerdem, wie man dem Hund beibringt, das Aufgenommene auf Kommando wieder auszuspucken, noch bevor es im Magen landet.