Pfleger attackiert

"Gefährlich" – vier Psychiatrie-Insassen ausgebrochen

In Niederbayern sind vier Insassen einer psychiatrischen Einrichtung entkommen. Sie gelten als "gefährlich", ein Großaufgebot fahndet nach ihnen.

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"Gefährlich" – vier Psychiatrie-Insassen ausgebrochen
Die vier gesuchten Ausbrecher: (v.l.o.n.r.u.) Denis E., Moritz K., Angelo J., und Zeqir B.
Foto: Polizei Bayern

Vier Männer sind am Abend im niederbayerischen Straubing aus einer geschlossenen Klinik entflohen. Derzeit läuft eine riesige Fahndung: Auch ein Helikopter und Suchhunde seien im Einsatz. Die Männer – zwei sind 28, die anderen 27 und 31 Jahre alt – gelten als "gefährlich", warnt die Polizei.

Bürger sind aufgerufen, keine Anhalter mitzunehmen und sich verdächtigen Personen nicht zu nähern. Stattdessen sollen sie den Polizeinotruf 110 wählen.

Zwei der Männer seien wegen Drogendelikten und zwei wegen Diebstahls in der Klinik untergebracht, sagte ein Polizeisprecher. Für alle vier sei ein Entzug angeordnet worden.

Die vier gesuchten Flüchtigen werden wie folgt beschrieben:

Denis E., bosnisch

  • 31 Jahre alt
  • ca. 88 kg
  • ca. 178 cm
  • groß muskulöse/schlanke Statur
  • Narbe an rechter Augenbraue
  • schwarze Haare, vermutlich nach hinten gegelt
  • schwarzer (Voll)Bart
  • Tattoos: linker Unterarm, rechte Hand, linkes Ohr.
  • Nach bisherigen Erkenntnissen soll er ein schwarzes T-Shirt und eine schwarze kurze Hose tragen.

FAHNDUNG: Vier Insassen aus Psychiatrie ausgebrochen

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    Die vier in Bayern gesuchten Psychiatrie-Ausbrecher: <strong>Denis E.</strong>
    Die vier in Bayern gesuchten Psychiatrie-Ausbrecher: Denis E.
    Polizeipräsidium Niederbayern

    Moritz K., deutsch

    • 28 Jahre alt
    • 85 kg
    • ca. 186 cm groß
    • sportlich, schlanke Statur
    • rasierte Haare (Glatze)
    • Kinnbart
    • Tattoos an beiden Armen/Händen und linker Wade
    • Nach bisherigen Erkenntnissen soll er ein weißes T-Shirt und schwarze, lange Sporthose tragen.

    Angelo J., deutsch

    • 28 Jahre alt
    • ca. 65 kg
    • ca. 180 cm groß
    • schlanke Statur
    • kurze, (dunkel)blonde Haare
    • Tattoos: Unterarm rechts, Oberarm links, Fuß links und rechts
    • Nach bisherigen Erkenntnissen soll er eine Sportjacke mit Kapuze in grau (Hoodie-Jacke) und Turnschuhe tragen.

    Zeqir B., kosovarisch

    • 27 Jahre alt
    • ca. 70 kg
    • ca. 185 cm groß
    • normale Statur
    • lange dunkelblonde/braune Haare zu einem Pferdeschwanz gebunden
    • Vollbart
    • Nach bisherigen Erkenntnissen soll er ein schwarzer T-Shirt und eine schwarze Hose tragen.

    Klinik-Mitarbeiter attackiert

    Ersten Erkenntnissen nach sollen die Männer einen Mitarbeiter des Bezirksspitals Straubing bedroht und attackiert haben. Sie hätten ihn festgehalten und so die Öffnung der Pforte am Haupteingang erzwungen. Danach hätten sie den Mitarbeiter freigelassen und seien zu Fuß in Richtung des Stadtteils Alburg geflohen. Der Mitarbeiter sei in ein Spital gebracht worden.

    Das Bezirksspital Straubing ist nach eigenen Angaben eine Fachklinik für Forensische Psychiatrie und Psychotherapie und erfüllt den gesetzlichen Auftrag des Regelvollzuges unter der Trägerschaft des Bezirkes Niederbayern. Für dort untergebrachte Personen gibt es 230 Therapieplätze.

    Volksfest-Trubel in der Stadt

    In der 50.000-Einwohner-Stadt Straubing sind momentan ohnehin viele Polizisten im Dienst: Es läuft das Gäubodenvolksfest, das mit rund 1,3 Millionen Besuchern binnen gut zehn Tagen als zweitgrößtes Volksfest Bayerns nach dem Oktoberfest gilt. Entsprechend sind täglich Tausende Festbesucher und Nachtschwärmer unterwegs.

    Erst vergangene Woche war ein Insasse des Bezirksspitals Mainkofen im niederbayerischen Deggendorf geflohen – allerdings während eines begleiteten Freigangs. Der Mann entkam seinen Begleitern während eines Kinobesuchs in Plattling und wurde knapp acht Stunden später von der Polizei gefasst und in die Klinik zurückgebracht.

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      Auf den Punkt gebracht

      • In Niederbayern läuft eine Großfahndung
      • Vier Männer haben einen Mitarbeiter attackiert und sind dann aus einer geschlossenen Klinik ausgebrochen
      • Sie gelten als "gefährlich"
      20 Minuten
      Akt.