Österreich
Geburtenstation schließt, Schwangere vor Verlegung
Im Krankenhaus Oberwart haben sich zwei Mitarbeiter der Geburtshilfestation mit dem Coronavirus angesteckt. Die gesamte Station muss geschlossen werden.
Eine Mitarbeiterin und ein Mitarbeiter der Abteilung für Geburtshilfe und Gynäkologie des Krankenhauses Oberwart wurden am Dienstagabend positiv auf das Coronavirus getestet. Die Abteilung werde noch am Dienstagabend geschlossen, hieß es von der Burgenländischen Krankenanstalten Gesellschaft (Krages). Mitarbeiter würden nun breitflächig getestet, Schwangere und angemeldete Patientinnen informiert.
Frauen kurz vor der Geburt oder akuten Untersuchungen sollen nun auf die Spitäler Hartberg und Fürstenfeld (Steiermark) sowie Oberpullendorf und Eisenstadt (Burgenland) ausweichen. Das Burgenland kämpfte schon am Dienstagvormittag mit Coronavirus-Erkrankungen in den Spitälern. Knapp 30 Mitarbeiter aus verschiedenen Krankenhäusern befinden sich derzeit in häuslicher Isolation.
Burgenland kämpft mit Spitals-Erkrankungen
Bei den Mitarbeitern handelt es sich unter anderem um Personen, die sich in Risikogebieten aufgehalten haben. Bei der Quarantäne handle es sich um Vorsichtsmaßnahmen. In Eisenstadt befinden sich derzeit "knapp unter 20 Mitarbeiter" in Quarantäne. Die anderen vier betroffenen Spitäler zählen zur Krages. Hier sind zehn Mitarbeiter von der Schutzmaßnahme betroffen. Der Betrieb auf der betroffenen Intensivstation in Kittsee wurde bereits reduziert.
Mit insgesamt 86 Coronavirus-Fällen (Stand 24. März 2020, 19.30 Uhr) ist das Burgenland am unteren Ende der Erkrankungsliste. 1.330 Fälle werden in Tirol gezählt, 843 in Oberösterreich und 677 in Wien. Insgesamt waren am Dienstagabend 5.153 Erkrankungen österreichweit bekannt. 24 Menschen müssen auf Intensivstationen behandelt werden.