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Gastro schlägt Alarm! Kosten steigen um 900 Prozent
Bei den Gastronomen kippt die Stimmung. Steigenden Energiekosten und hohe Preise sorgen für eine Insolvenzwelle.
Harte Zeiten kommen auf die Gastronomie zu. Die Teuerungen setzen den Wirten stark zu – das bestätigt auch Mario Pulker, Gastronomie-Spartenobmann in der Wirtschaftskammer. "Im Bereich Nahrungsmittel und Getränke erleben wir aktuell überall deutliche Teuerungen. Massiv spüren die Gastrobetriebe die erhöhten Preise derzeit besonders bei Öl, Butter, Mehl, Zucker und Fleisch", so Pulker gegenüber "Heute".
„"Spätestens im Herbst aber wird es sehr schwierig die gestiegenen Strompreise zu stemmen. Bei vielen Betrieben erhöhen sich diese Kosten um 400 bis zu 900 Prozent"“
Besonders die steigenden Energie-und Lebensmittelkosten bereiten der Branche große Sorgen. "Durch Energiesparmaßnahmen, Preisanpassungen für die Gäste und preisbewussteres Einkaufen versuchen die Betriebe hier gegenzusteuern. Spätestens im Herbst aber wird es sehr schwierig die gestiegenen Strompreise zu stemmen. Bei vielen Betrieben erhöhen sich diese Kosten um 400 bis zu 900 Prozent", schlägt Pulker Alarm.
>>Im Video: Gastronom Gert Kunze über Teuerungen
Österreicher sparen in der Gastronomie
Sollte es laut Pulker nicht bald zu einer Lösung kommen, werden viele Betriebe zusperren müssen. "Es ist klar, dass wir gerade mit Vollgas in eine Krise laufen. Rund 70 Prozent der Gaststätten beobachten eine Tendenz zum Sparen bei ihren Gästen, hier haben gehobene Lokale in Städten und in den Tourismusregionen weniger Probleme als die Gastro am Land. Besonders im ländlichen Raum verzeichnen Gastro-Betriebe deutliche Umsatzrückgänge."
Laut einer Umfrage wollen 65 Prozent der Österreicher und Österreicherinnen bei ihren Ausgaben in der Gastronomie sparen. "Die Leute überlegen sich bei diesen Preisen zweimal, ob sie einen Tagesausflug mit dem Auto machen und dann auch in der Gastronomie einkehren", meint Pulker.