Tausende Fahrzeuge
Gaspedal steckt fest – Tesla ruft Cybertrucks zurück
Weil sich das Gaspedal verhaken und den futuristischen Cybertruck unaufhaltsam beschleunigen könnte, ruft Tesla fast 3.900 Fahrzeuge zurück.
Der US-Autohersteller Tesla ruft fast 3.900 Exemplare seines futuristischen Pick-up Cybertrucks wegen eines Defekts zurück, der zu einer unbeabsichtigten Beschleunigung und damit zu einem erhöhten Unfallrisiko führen kann. Der Rückruf erfolge wegen eines Problems mit dem Gaspedal, erklärte die US-Verkehrssicherheitsbehörde (NHTSA). Demnach bestehe das Risiko, dass das Gaspedal stecken bleibe und das Auto unbeabsichtigt beschleunige, heißt es in einer Erklärung der Behörde, die am Mittwoch von dem Autobauer gewarnt worden war.
Es handele sich um alle Pick-ups, die zwischen dem 13. November 2023 und dem 4. April 2024 hergestellt wurden, erklärte die NHTSA. Tesla selbst sei am 31. März von einem Kunden über das Problem informiert worden.
Keine Zwischenfälle bekannt
Der Hersteller werde den fehlerhaften Mechanismus kostenlos "ersetzen oder reparieren", erklärte die Behörde weiter. Tesla zufolge hat es bislang keine Unfälle, Verletzungen oder Todesfälle aufgrund des Defekts gegeben.
Auch bei Cybertrucks, die ab dem 17. April hergestellt würden, und bei noch nicht an ihre Besitzer ausgelieferten Exemplaren werde das Problem behoben, hieß es.
Futuristisches Auto
Der Cybertruck ist das neueste Tesla-Modell und war im November 2019 vorgestellt worden – die ersten Lieferungen erfolgten allerdings erst ab dem 1. Dezember 2023. Das E-Fahrzeug hat – je nach Modell – eine Reichweite von 400 bis 800 Kilometern und eine Zugkraft von über sechs Tonnen. Seine Karosserie besteht aus rostfreien Stahlplatten.
Auf den Punkt gebracht
- Tesla ruft fast 3.900 Cybertrucks zurück, da das Gaspedal stecken bleiben und zu unbeabsichtigter Beschleunigung führen könnte
- Die US-Verkehrssicherheitsbehörde warnte vor einem erhöhten Unfallrisiko und Tesla plant, den fehlerhaften Mechanismus kostenlos zu ersetzen oder zu reparieren
- Bisher sind keine Unfälle aufgrund des Defekts bekannt