Nach Frontalcrash

Ganzes Dorf nimmt Abschied von Mutter und zwei Söhnen

Monika S. und ihre zwei Buben kamen bei einem tragischen Unfall ums Leben. Nun wurden sie in ihrer Heimatgemeinde in den Bergen zu Grabe getragen. 

Thomas Peterthalner
Ganzes Dorf nimmt Abschied von Mutter und zwei Söhnen
Trauriger Abschied: Mutter und ihre zwei Söhne wurden nun begraben.
Screenshot Youtube/Seelsorgeeinheit Oberes Pustertal

Die Pfarrkirche von Sexten in Südtirol war Montagnachmittag (29.1.) bis auf den letzten Platz gefüllt. Dutzende Freunde, Verwandte und Schulkollegen nahmen Abschied von Monika S. (47) und ihren Söhnen Matthäus (7) und Kassian (10). Die Mutter und ihre Buben waren am 22.1. in Assling in Tirol bei einem tragischen Unfall ums Leben gekommen. Sohn Benedikt (14) überlebte um Haaresbreite, liegt aber nach wie vor in der Klinik Innsbruck.

"Unglaublich schlimmer Schicksalsschlag"

"Festhalten, was man nicht halten kann, begreifen wollen, was unbegreiflich ist, im Herzen tragen, was ewig ist", war auf der Parte zu lesen. Der Gottesdienst wurde im Livestream auf Youtube übertragen, über Tausend User nahmen online Abschied. "Ein unglaublich schlimmer Schicksalsschlag", waren sich die Trauerredner einig. "Aber sie gehen den Weg in den Himmel gemeinsam." Irgendwann werde es hoffentlich ein Wiedersehen geben.

Bei einem Unfall mit einem Linienbus im Osttiroler Assling sind am Montag, 22. Jänner 2024, ein sieben- und ein zehnjähriges Kind und ihre Mutter (47) gestorben.
Bei einem Unfall mit einem Linienbus im Osttiroler Assling sind am Montag, 22. Jänner 2024, ein sieben- und ein zehnjähriges Kind und ihre Mutter (47) gestorben.
EXPA/APA/picturedesk.com

"Einmal sehen wir uns wieder"

"Mir fehlen die Worte, ich bin ein bissl zwischen Himmel und Erde", so eine Angehörige. "Ich kann nicht beschreiben, welche Welle der Anteilnahme uns entgegengekommen ist. Es war die dunkelste Woche meines Lebens, aber diese hat ein ganzes Dorf, ein ganzes Land vereint. Wir sind zusammengerückt, um zu zeigen: das Leben ist stärker als der Tod. Das hat mir sehr viel Rückhalt gegeben. Und ich bin mir ganz sicher: einmal sehen wir uns wieder." Monika, Matthäus und Kassian wurden nach der Messe in aller Stille bei strahlendem Sonnenschein am Ortsfriedhof, am Rande der Sextner Rotwand (2.936 m), beigesetzt.

Bub liegt noch im Tiefschlaf

Monika S. war am 22.1. mit einem Fiat Panda in Assling in Osttirol auf die Gegenfahrbahn geraten und frontal gegen einen Linienbus gekracht. Die Mutter und die beiden jüngeren Söhne waren sofort tot. Der dritte Sohn (14) wurde in die Klinik nach Innsbruck geflogen. Der Bub überlebte nur knapp, liegt noch immer im künstlichen Tiefschlaf. Das sei wichtig, damit sich der Körper erholen und die vielen Knochenbrüche heilen können, berichtete sein Vater gegenüber "Südtirol Online – stol.it". Die Aufwachphase werde mindestens 14 Tage lang dauern. Erst danach wird der Bub die traurige Wahrheit über den Unfall und seine furchtbaren Folgen erfahren…

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    Karl Schöndorfer / picturedesk.com
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