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Gamestop will Filialen schließen, Massenrauswurf droht
Die Filialen von Gamestop dürften bald Geschichte sein. Die Geschäftsleitung will in der Schweiz alle Geschäfte dichtmachen – und alle rausschmeißen.
Gamestop zieht in der Schweiz offenbar die Notbremse. In einem internen Schreiben, das "20 Minuten" vorliegt, werden die Mitarbeitenden der Schweizer Filialen über ein Konsultationsverfahren für eine Massenentlassung nach OR Art. 335f informiert.
Die Geschäftsleitung schreibt: "Gamestop Schweiz beabsichtigt, das Geschäft in der ganzen Schweiz aus strategischen Gründen aufzugeben." Physische Geschäfte seien nicht mehr rentabel und der Trend hin zu Download- und Streamingangeboten nicht mehr abzuwenden. Bis jetzt hat Gamestop noch nicht auf eine Anfrage von "20 Minuten" reagiert.
83 Mitarbeitende verlieren wohl Job
Konkret ist vorgesehen, die 14 Ladenlokale zwischen Jänner und Ende Mai 2023 aufzulösen. Einer Aufstellung nach werden 83 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gekündigt. Das sind sämtliche Angestellte. Einzig ein IT-Mitarbeiter würde weiter beschäftigt, wie es weiter aus dem Schreiben heißt.
Die Leitung plant, die Kündigungen bereits Ende Oktober auszusprechen – auf den nächstmöglichen Zeitpunkt. In Einzelfällen könnte diese aber je nach Schließungsdatum der entsprechenden Filiale verlängert werden.
Bei einer Massenentlassung sieht es das Gesetz vor, die Mitarbeitenden vorab zu informieren. Zudem muss der Arbeitgeber den Mitarbeitenden die Gelegenheit geben, Vorschläge unterbreiten zu können, wie eine Kündigungswelle abwendbar sein könnte. Die Geschäftsleitung verspricht, sämtliche Vorschläge sorgfältig zu prüfen.