Zusammenbruch
Gabi Hiller: "Plötzlich hat Robert Kratky geweint!"
Beim "Mental Health"-Festival sprachen die Ö3-Stars Gabi Hiller und Robert Kratky ganz offen über den Zusammenbruch des Wecker-Moderators.
40 Jahre Ö3-Kummernummer - aus diesem Anlass fand nun bei Ö3 das große "Mental Health"-Festival statt. Neben Fachleuten standen auch Sängerin NESS und Musiker Julian le Play auf der Bühne, um über ihre schwersten Zeiten im Leben zu erzählen. Außerdem erzählen bekannte Persönlichkeiten ihre psychischen Probleme im neuen Podcast "Kratky sucht das Glück" dem Wecker-Moderator. Auch Robert Kratky selbst steht offen dazu, Therapie in Anspruch zu nehmen: "Niemand soll sich für dieses Thema genieren müssen: Wenn du dir ein Bein brichst, geh zum Arzt. Und wenn deine Seele bricht, dann tue es erst recht!"
Zu einem extrem emotionalen Moment kam es bei dem Festival, als Moderatoren-Kollegin Gabi Hiller spontan über die schwere Zeit von Kratky zu reden begann. "Ich kann mich erinnern, wie du damals im Wecker auf der Couch gesessen bist. Ich hab zu dir rübergeschaut und hab plötzlich gemerkt, wie du weinend einsinkst", blickte sie zurück.
„Es ist ein viel längerer Weg, als ich dachte“
Robert Kratky - seine Karriere in Bildern
"Das ist zirka drei Jahre her, fast vier, da hat das bei mir begonnen", holte der gebürtige Salzburger daraufhin aus. "Da hat mein Leben, das Leben, das ich gewählt habe, mir eine Rechnung vorzulegen, die ich Jahre lang nicht bezahlen wollte", erklärte er mit Kloß im Hals. "Und oft genügen dann nur Kleinigkeiten, jeder der sich mit psychischen Erkrankungen beschäftigt weiß, dass es dann oft nur Kleinigkeiten sind. Bei mir war es zum Beispiel eine Trennung", so der beliebte Aufwecker der Nation und weiter: "Diese Trennung hätte in einer anderen Lebensphase wahrscheinlich für schlechte Laune gesorgt hätte, also für eine gewisse Zeit. Bei mir hat es aber alle Schleusen wieder geöffnet."
"Ich dachte eigentlich drei Jahre lang, das ich wesentlich weiter bin und plötzlich war mit klar: Ich bin keinen Zentimeter weitergekommen." Es ist ein viel längerer Weg, als ich dachte", musste er sich eingestehen. "Und allein dieser Gedanke hat mich dann dazu gebracht, alle Schleusen zu öffnen."