Wirtschaft

G7 einigen sich auf 15% weltweite Digitalsteuer

Große Digital-Konzerne sollen künftig in jedem Land, in welchem sie tätig sind, mindestens 15 Prozent Steuern zahlen.

Leo Stempfl
Teilen
Die Finanzminister der G7-Staaten mit hochrangigen Beamten der EU
Die Finanzminister der G7-Staaten mit hochrangigen Beamten der EU
HENRY NICHOLLS / AFP / picturedesk.com

Die "G7" – Deutschland, Frankreich, Italien, Japan, Kanada, das Vereinigte Königreich und die Vereinigten Staaten – verkündeten am Samstag einen historischen Durchbruch. Bisher zahlten große Digital-Konzerne wie Facebook und Google nur am Ort ihres Sitzes Steuern. Sie entschieden sich deswegen oftmals für "Steueroasen" wie Irland.

Diese Umgehung soll bald der Geschichte angehören. Mindestens 15 Prozent soll die Digitalsteuer betragen, die jedes Land, in welchem ein solches Unternehmen Umsatz erzielt, erheben kann. "Das ist der Durchbruch, den wir lange erwartet und erhofft haben und für den wir so hart gearbeitet haben", sagt etwa der deutsche Finanzminister Olaf Scholz.

Auch Österreich profitiert

Besonders davon profitieren würden insbesondere Schwellenländer, die bisher weitestgehend leer ausgehen. Als nächsten Schritt bedarf es aber auch einer Einigung unter dem nächstgrößeren Zusammenschluss: Den G20. Als Anlass für den jüngsten Vorstoß nahm man die Corona-Pandemie. Denn während die meisten Unternehmen tiefrote Zahlen schreiben, geht es den großen Digital-Konzernen so gut wie nie.

Finanzminister Gernot Blümel zeigt sich laut "APA" höchst erfreut. Rund drei Milliarden Euro sollen dadurch für Österreich rausspringen. "Es braucht auf globaler Ebene mehr Steuergerechtigkeit und faire Rahmenbedingungen für die Unternehmen, davon profitieren auch heimische Betriebe. Wir hoffen, dass die Einigung unter den G7-Ländern auch zu einer raschen Lösung auf OECD-Ebene führen wird."

1/52
Gehe zur Galerie
    <strong>17.11.2024: Heeres-Blamage: Unser Luftraum ist völlig ungeschützt.</strong> Österreich kann seinen eigenen Luftraum nicht mehr verteidigen. Die Eurofighter können nicht abheben, <a data-li-document-ref="120072835" href="https://www.heute.at/s/heeres-blamage-unser-luftraum-ist-voellig-ungeschuetzt-120072835">obwohl die Jets selbst einsatzbereit wären &gt;&gt;</a>
    17.11.2024: Heeres-Blamage: Unser Luftraum ist völlig ungeschützt. Österreich kann seinen eigenen Luftraum nicht mehr verteidigen. Die Eurofighter können nicht abheben, obwohl die Jets selbst einsatzbereit wären >>
    Bundesheer / OTS