Fussball
Fulham gewinnt Verlängerungs-Krimi um 200 Millionen
Fulham ist nach einem Jahr zurück in der Premier League, gewann das Aufstiegs-Play-off im Westlondon-Derby gegen Brentford mit 2:1 nach Verlängerung.
Im Champions-League-Finale geht es am 23. August in Lissabon um 19 Millionen Euro, die der Sieger einstreift. Bis zu 82 Millionen Euro kann ein Team, das alle Partien in der "Königsklasse" für sich entschieden hat, einstreifen. Doch das ist nichts gegen das "Richest Game in Football".
Denn beim Play-off in der englischen Championship ging es am Mittwoch um 200 Millionen Euro - verteilt über drei Saisonen. So viel ist der Premier-League-Aufstieg wert. Neben dem TV-Geld der Saison 2020/21 (gut 105 Millionen Euro) sind Rettungsschirm-Zahlungen im Falle eines Abstiegs in den nächsten zwei Saisonen fixiert.
Kurioser Freistoßtreffer
Die Mega-Prämie schnappte sich Fulham. Die Westlondoner setzten sich im leeren Wembley-Stadion gegen den Lokalrivalen Brentford mit 2:1 nach Verlängerung durch.
Dabei war der Führungstreffer durch Joe Bryan in der 105. Minute äußerst kurios gefallen. Der Fulham-Kicker versenkte einen Freistoß von weit außerhalb des Strafraums direkt im Tor. Weil sich Brentford-Keeper David Raya verspekulierte, mit einer Flanke gerechnet hatte - 1:0. In der 117. Minute machte der Außenverteidiger dann alles klar, schoss die "Cottagers" per Doppelpack ins Oberhaus zurück. Der Anschlusstreffer von Henrik Dalsgaard (124.) war zu spät gekommen.
Fulham - das die Meisterschaft eigentlich nur auf Rang vier beendet hatte, holte sich damit hinter Leeds Untied und West Bromwich den dritten Aufstiegsplatz. Das "Moneyball"-Team Brentford, das Dritter war, muss weiter auf die erste Premier-League-Teilnahme warten.
Struber hält die Liga
Auf der anderen Seite der Championship-Tabelle kann Gerhard Struber nun endgültig durchatmen. Seit Dienstagabend ist der Klassenerhalt von Barnsley offiziell bestätigt. Der eigentlich abgestiegene Klub des Ex-Wolfsberg-Trainers bleibt in der Liga, weil der Zwölf-Punkte-Abzug für Wigan Athletic bestätigt wurde. Der Protest der "Latics" gegen die Sanktionen nach dem Insolvenzantrag wurde abgelehnt.