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"Für Urlaub motivieren" – diese Firma muss jetzt sparen

Es war zu verlockend: Eine Firma lockte mit vollem Gehalt für die halbe Arbeitszeit. Jetzt muss sie den Gürtel plötzlich deutlich enger schnallen. 

Oberösterreich Heute
"Für Urlaub motivieren" – diese Firma muss jetzt sparen
Der Innviertler Automationsspezialist B&R bekommt die Krise jetzt zu spüren.
B&R

Ein ganzes Jahr lang schwor der Automatisierungsspezialist B&R mit Sitz in Eggelsberg (Bez. Braunau) auf die innovative Maßnahme: Gleich 300 neue Mitarbeiter wurden für je zehn Stunden Arbeit am Samstag und Sonntag mit einem Vollzeit-Gehalt belohnt.

Umgesetzt wurde das Modell gemeinsam mit der Belegschaftsvertretung und der Gewerkschaft. Aus Sicht von Geschäftsführer Jörg Theis, der in Summe rund 3.000 Personen beschäftigt, hat es sich bewährt: Mehr als ein Drittel der zuletzt zusätzlich Eingestellten bleibt demnach nun Teil des Teams.

Trübe Aussichten

Wie geht es B&R jetzt? Derzeit kann das Unternehmen, das zum Schweizer ABB-Konzern gehört noch auf einem Polster an Aufträgen aufbauen. Der Blick in die Zukunft ist aber doch getrübt, berichtet die "Kronen Zeitung". Denn die aktuelle konjunkturelle Situation mit gestiegenen Kosten und Konsumzurückhaltung geht auch an den Innviertlern nicht spurlos vorüber.

Theis' Strategie, um gegenzusteuern: "Wir versuchen, die Leute für Urlaub zu motivieren. Wir halten die Mitarbeiter, machen auch keine Kurzarbeit. So versuchen wir, durch das Thema durchzukommen."

Keine Krise sei bis jetzt für immer geblieben, auch diese werde wieder vorbeigehen, übt sich der Firmenchef in Zweckoptimismus. Er räumt ein: "Es wird immer volatiler. Dafür muss man sich aufstellen."

Es wird immer volatiler. Dafür muss man sich aufstellen.
Jörg Theis
Geschäftsführer von B&R

Feststeht: Das Unternehmen habe zwar noch einen Puffer. "Aber der läuft die nächsten Quartale jetzt aus." Theis ließ die Belegschaft vor Kurzem wissen, dass der Gürtel nun enger geschnallt wird.

Strom zu teuer, beliebte Brauerei pleite

Seit Kurzem ist es traurige Gewissheit: Nun ist es fix: Die Grieskirchner Brauerei ist pleite. Es wurde offiziell ein Antrag auf ein Sanierungsverfahren eingebracht.

"Die industrielle Produktion der Brauerei ist mit einem hohen Energieaufwand verbunden", erklärt Creditreform. Im vergangenen Jahr kam es zu einem drastischen Anstieg der Strom- und Gaskosten.

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    SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger
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