Weitere Aktionen geplant

Für Klimaschutz – Wissenschaftler protestieren bei ÖVP

Über 80 Wissenschaftler versammelten sich Donnerstag früh vor der Parteizentrale der ÖVP in Wien. Sie verlangten mehr Klimapolitik mit Sachverstand. 

Wien Heute
Für Klimaschutz – Wissenschaftler protestieren bei ÖVP
Die Wissenschaftler von Scientists for Future protestierten vor der Parteizentrale der ÖVP in Wien.
Denise Auer

Aktuell liegt man bei der globalen Erderhitzung bei 1,48 Grad Celsius und damit gefährlich nahe an der 1,5 Grad-Grenze. Die Scientists for Future machten deshalb bei einer öffentlichen Pressekonferenz auf das Sicherheitsrisiko durch unzureichende Klimapolitik aufmerksam. 

"Geht um tausende Menschenleben"

"Es geht um die Zivilisation, wie wir sie kennen – um Zivilisationsschutz. (...) Mit der derzeitigen Klimapolitik wird es in Europa zwei- bis dreimal so viele Hitzetote geben, als wenn wir durch effizienten Klimaschutz die Erderhitzung langfristig auf 1,5 Grad beschränken können. Da geht es um tausende Menschenleben im Jahr", erklärt etwa Nicolas Roux von der BOKU Wien. 

Die Klimakrise fordere Klimapolitik mit Sachverstand und nicht mit Hausverstand, betonen die Wissenschaftler. Die Nehammer-ÖVP und die Kickl-FPÖ seien ein Sicherheitsrisiko für Österreich. Eine Klimapolitik mit Sachverstand sei eher möglich, wenn sie von einer Mehrheit eingefordert werde und im Superwahljahr 2024 habe man die Chance dazu. 

Weitere Aktionen vor Parteizentralen geplant

"2024 wird ein Jahr der Wenden. (...). Diese Stimme der Wissenschaft wird im nächsten Jahr laut sein, wir werden sie im Laufe der nächsten Monate vor die Parteizentralen aller Parteien tragen!", so Roux zusammenfassend.

Künftig will man auch gemeinsam mit anderen Klimabewegungen Fragen an die wahlwerbenden Parteien stellen und deren Beantwortung und eine wissenschaftliche Einordnung zu veröffentlichen. So will man eine wissenschaftliche Basis für ihre Wahlentscheidung zu schaffen.

Die Bilder des Tages

1/52
Gehe zur Galerie
    <strong>30.04.2024: Angelina (15) totgefahren – keine Strafe für Lenker.</strong> Ein 55-Jähriger fuhr Angelina (15) mit dem Auto nieder, sie starb. Trotz Medikamenten-Überdosis wurden die Ermittlungen eingestellt. <a data-li-document-ref="120031802" href="https://www.heute.at/s/angelina-15-totgefahren-keine-strafe-fuer-lenker-120031802">Die ganze Story hier &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120033152" href="https://www.heute.at/s/papas-leiche-lag-18-stunden-neben-sohn-auf-der-couch-120033152"></a>
    30.04.2024: Angelina (15) totgefahren – keine Strafe für Lenker. Ein 55-Jähriger fuhr Angelina (15) mit dem Auto nieder, sie starb. Trotz Medikamenten-Überdosis wurden die Ermittlungen eingestellt. Die ganze Story hier >>>
    Sabine Hertel, Google Maps, zVg

    Auf den Punkt gebracht

    • Über 80 Wissenschaftler versammelten sich vor der Parteizentrale der ÖVP in Wien, um mehr Klimapolitik mit Sachverstand zu fordern und darauf hinzuweisen, dass die aktuelle Klimapolitik ein Sicherheitsrisiko darstellt
    • Sie betonen, dass die Klimakrise eine Klimapolitik mit Sachverstand erfordert und die kommenden Wahlen im Jahr 2024 eine Chance bieten, dies einzufordern
    • Die Scientists for Future planen, gemeinsam mit anderen Klimabewegungen Fragen an die wahlwerbenden Parteien zu stellen und deren Antworten sowie eine wissenschaftliche Einordnung zu veröffentlichen, um eine wissenschaftliche Basis für die Wahlentscheidung zu schaffen
    red
    Akt.