Klimaschutz heißt Tierschutz
Für diese Tiere wird warmes Klima besonders gefährlich
Die Natur hat sich natürlich bei allen Tieren besondere Fähigkeiten ausgedacht, doch wenn die Umgebung sich zu schnell ändert, sind diese nutzlos.
In Österreich kommen prinzipiell vier Tierarten vor, die ihre Farbe zwischen Sommer und Winter von braun zu weiß wechseln. Dazu zählen der Schneehase, das Alpenschneehuhn, das Mauswiesel und das Hermelin. Durch die Klimaerwärmung ist es jedoch so, dass diese perfekt ausgeklügelte Tarnung immer mehr zur Lebensgefahr wird, wenn die Schneedecke in den Bergen zunehmend weniger geschlossen ist.
Population rückläufig
Wer schlecht getarnt ist, wird freilich schnell zur Beute. Wissenschaftler weltweit sind sich hier einig, wenn sie behaupten, dass die natürliche Anpassung an den Klimawandel kaum so schnell voranschreiten kann, wie die Plusgrade am Thermometer. Die richtige Farbe zum richtigen Wetter sei essentiell, sowohl für Raubtiere, als auch Beutetiere. Das Beutetier wird schneller vom Raubtier entdeckt und das Raubtier schneller vom Beutetier.
Eine internationale Studie allerdings, zeigte auch mancherorts schon eine Reaktion auf das wärmere Wetter. Das Hermelin im Süden der USA, oder der Schneehase aus Irland färbt sich gar nicht, oder nur noch vereinzelt um. Ganz soviel Zeit lässt sich also die Evolution doch nicht, denn Organismen die in ihrer Umgebung nicht mehr funktionieren, werden rasch ausselektiert. Die Krux an der Sache ist allerdings, dass es in Österreich zuwenig Individuen gibt, um schnell und viel anpassungsfähigeren Nachwuchs zeugen zu können. Der Genpool ist überschaubar klein.
Nur Schutz kann helfen
Global gesehen, konnte man beobachten, dass die Anpassungsfähigkeit von Tier und Pflanze wesentlich besser und schneller zum Ziel kommt, wenn das Gebiet unter strengem Schutz steht. So kann sich das Individuum auf die wesentlichen Dinge konzentrieren und der Stress durch die Veränderung bleibt im Rahmen. Sichere Umgebung bedeutet zumindest eine Chance auf Ansiedelung und Verbreitung des Erbgutes.