10 Millionen Objekte
Fuchs, Hase, Mammut – "Heute" im Tiefspeicher des NHM
Tierisch geht es im vier Stockwerke unter der Erde liegenden Tiefspeicher des Naturhistorischen Museums in Wien zu. "Heute" schaute sich um.
Büffel, Gorilla, Zebra und Co.: Im Tiefspeicher des Naturhistorischen Museums (NHM) in der City sagen sich nicht nur Fuchs und Hase gute Nacht. In dem vier Stockwerke tiefen, konstant auf 10 Grad heruntergekühlten Bau lagern rund 10 Millionen Objekte – von Mammuts über Käfer bis hin zu versteinerten Fossilien. "Heute" besuchte mit Fotograf Stefan Oláh das NHM-Herzstück. Der Wiener fing für eine Sonderschau den besonderen Zauber des Tiefspeichers in Bildern ein.
Zu sehen sind seine Schwarz-Weiß-Aufnahmen – der Verzicht auf Farbe soll die zeitliche Orientierung erschweren – im Rahmen einer Sonderausstellung im generalsanierten Saal 21.
39 Schausäle und ein riesiger Tiefspeicher
"Neben den 39 Schausälen gibt es als Herzstück des NHM Wien einen Tiefspeicher, wo auch besonders empfindliche und historisch wertvolle Objekte gelagert sind. In diesem Depot lagern auf vier Ebenen bis zu zehn Millionen Exponate, die stabile, niedrige Temperaturen und eine konstante Luftfeuchte brauchen – auch um beispielsweise Schädlingsbefall zu verhindern", heißt es aus dem Museum gegenüber "Heute".
Eine ausgeklügelte Heiz-, Lüftungs- und Klimaanlage sorgt dafür, "dass die empfindlichen Ausstellungsstücke genau das Klima bekommen, dass sie benötigen". Gewährleistet werde dies durch spezielle Industriefühler, die auch kleinste Abweichung sofort registrieren – "damit die Menschen von morgen auch noch die prähistorischen Mammuts bewundern können", betont die Sprecherin des NHM.