Zahlungsaufforderung

Frist für neue ORF-Gebühr läuft ab – dann wird's teuer

Bei mehr als einer halben Millionen Haushalten sind in den vergangenen Wochen knallharte Forderungen eingetrudelt – und die Frist läuft aus.

Newsdesk Heute
Frist für neue ORF-Gebühr läuft ab – dann wird's teuer
Bis auf wenige Ausnahmen zahlen ab 1. Jänner 2024 alle Bürger in Österreich die neue ORF-Gebühr als Haushaltsabgabe.
Weingartner-Foto / picturedesk.com

Seit Jahresbeginn müssen alle Haushalte ohne Befreiung den neuen ORF-Beitrag bezahlen, egal ob sie ein Fernsehgerät besitzen oder die ORF-Inhalte überhaupt nutzen. Bei mehr als einer halben Millionen Haushalten sind deshalb in den vergangenen Wochen bereits knallharte Forderungen eingetrudelt – und wer diese nicht bezahlt, für den kann's schnell teuer werden.

"GIS Gebühr wird zum ORF-Beitrag. Zahlungsaufforderung zum ORF-Beitrag JÄNNER 2024 - DEZEMBER 2024", heißt es in dem Schreiben. Wer diese Aufforderung erhalten hat, muss gleich den gesamten Jahresbeitrag blechen – und das binnen zwei bis maximal drei Wochen (der genaue Termin steht in der Zahlungsaufforderung). Heißt: Die Frist ist bereits bzw. sollte in den nächsten Tagen ablaufen!

Nach dem Grundgedanken "Der ORF gehört allen" zahlt je eine volljährige Person pro Hauptwohnsitz-Adresse einen fixen ORF-Beitrag, der zumindest 183,60 Euro pro Jahr entspricht, plus etwaige Landesabgabe.

Ein Zusatzgeld fürs Landesbudget kommt in Tirol, Kärnten, Steiermark und dem Burgenland dazu, wodurch die Jahressumme bei bis zu 240 Euro liegt. In Tirol werden 220,32 Euro jährlich, im Burgenland 238,80, in Kärnten ebenfalls 238,80 und in der Steiermark 240 Euro fällig. Wie ORF-General Roland Weißmann zitiert wurde, rechnet der TV-Boss mit "Einzelfällen", die die Gebühr bei der jetzigen Umstellung nicht zahlen werden.

Strafe im vierstelligen Bereich

Wer die Gebühr mit der Aufforderung nicht bezahlt, kommt in ein Mahnverfahren. Dabei kann es schnell teuer werden. Wird gemahnt, können gleich mal zehn Prozent des Betrags als Extra-Strafe aufgeschlagen werden, ein Inkassobüro schreitet ein. Weigert man sich weiter, geht es vor Gericht, wo dann bis zu 2.180 Euro an Strafe plus die Zahlung der Jahresgebühr warten.

Es gilt aber weiter: Wer von der bisherigen GIS befreit war, soll das auch von der neuen ORF-Gebühr bleiben. Befreien lassen kann man sich auch weiterhin – unter gis.at/befreiungsrechner kann man nachsehen, ob man der Haushaltsgebühr entgeht. Wer bisher die GIS gezahlt hat, für den ändert sich nichts. "Hat jemand bisher Radio und/oder Fernseher angemeldet, so übernimmt das ORF-Beitrags-Service (jetzt noch GIS) ab 1. Jänner 2024 automatisch die Personen und Adressdaten sowie die Zahlungsart und -weise in das neue System", so der ORF.

"Zahlbar bis 01.02.2024"

Kleiner Unterschied: Während Personen, die bislang keine GIS bezahlt haben, gleich den Jahresbeitrag blechen müssen, haben alle, die bisher auch brav gezahlt haben, die Möglichkeit, den ORF-Beitrag quartalsmäßig zu begleichen. Die Zahlungsfrist bleibt ähnlich knapp: "Zahlbar bis 01.02.2024", heißt es auf einem Schreiben, welches "Heute" vorliegt. 

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red
Akt.