Niederösterreicher verärgert

Friseur "ruiniert" Mann das Haar, Freundin ruft Polizei

Ein Mann und seine Partnerin beschwerten sich nach einem Friseurbesuch über den Haarschnitt. Nach einer heftigen Diskussion wurde die Polizei gerufen.

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Friseur "ruiniert" Mann das Haar, Freundin ruft Polizei
Ein Wiener ärgerte sich unlängst über einen Friseur-Besuch in der SCS. Er bekam nicht den Schnitt, den er wollte.
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Nach einem Friseurbesuch in der SCS zeigte sich ein Niederösterreicher und seine Freundin alles andere als zufrieden mit dem Ergebnis. Ein Reklamationsversuch ging schief. Die Angestellten des Salons riefen die Security – das Pärchen alarmierte daraufhin die Polizei.

Um sich bei einer anstehenden Hochzeit, zu der Caroline C. und ihr Partner eingeladen wurden, von ihrer besten Seite zeigen zu können, suchte der Niederösterreicher wenige Tage vor dem freudigen Ereignis einen Friseursalon in der SCS auf. Doch weder er noch seine Partnerin waren mit dem Ergebnis zufrieden. "Nach zwei gescheiterten Versuchen des Friseurs vor Ort hatte mein Freund statt circa 15 cm langem und welligem Haar nur noch einen Pinsel am Kopf. Er musste alles abrasieren und hat jetzt einen Buzz-Cut", erzählt Caroline.

Diskussion eskalierte, Caroline ruft Polizei

Aufgrund der Annahme, dass die misslungene Frisur keine 38 Euro wert sei, suchten die beiden daraufhin erneut den Friseur auf, um den Haarschnitt zu reklamieren. Doch das Gespräch mit dem Personal artete in eine heftige Auseinandersetzung aus, woraufhin diese die Security-Mitarbeiter des Einkaufszentrums verständigten

Nachdem Caroline und ihr Partner nach draußen gebeten wurden, wählte die Niederösterreicherin allerdings umgehend die 133. Denn laut ihr sei sie im Friseurladen bedroht worden: "Die Salonleitung drohte explizit damit, mir was anzutun, wenn ich nicht woanders hingehen würde. Ich stand ganz klar außerhalb des Lokals, während mein Freund vergeblich versuchte zu einer Einigung zu kommen."

Im Anschluss sprach die Niederösterreicherin mit der Polizei. In den Folgetagen versuchte Caroline auch den Geschäftsführer der Friseurkette (insgesamt zwölf Standorte in Wien) zu erreichen – allerdings erfolglos. Auch ihre Beschwerde-Mail blieb unbeantwortet.

Haarschnitt soll 45 Minuten gedauert haben

Auf "Heute"-Anfrage beharrt der Geschäftsführer des Friseur-Salons darauf, nie eine Mail erhalten zu haben. Des Weiteren weist er die Anschuldigungen zurück: "Bei dem Angestellten, der den besagten Kunden am 15. April die Haare geschnitten hat, handelt es sich um einen Top-Friseur, mit dem ich schon seit Jahren zusammenarbeite! Er weiß, was er tut. Daher kann ich mir absolut nicht vorstellen, dass der Schnitt nicht in Ordnung war."

Demnach hätte sich der Mitarbeiter 45 Minuten lang um den Niederösterreicher gekümmert. Eine Reklamation sei daher nicht möglich gewesen: "Wenn sich eine Kundin so aufführt, dass sogar die Security gerufen werden muss, ist klar, dass sie sich nicht sehr rühmlich benommen hat und daraufhin hinausgebeten wird."

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Entscheidung steht fest – keine Reklamation

Der Geschäftsführer sei allerdings nicht vor Ort gewesen. Den Haarschnitt des Niederösterreichers hätte er aber auf der Überwachungskamera gesehen und dieser sei vollkommen in Ordnung gewesen. Daher gäbe es auch nach wie vor keinen Grund für eine Reklamation.

Mittlerweile erhielt Caroline eine Verständigung, dass von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gegen die Salonleiterin abgesehen wird. Für die Niederösterreicherin eine herbe Enttäuschung.

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