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Friedhof-Sager gegen Fans: Jetzt spricht Hasenhüttl

Wolfsburg-Trainer Ralph Hasenhüttl sorgte mit einer kritischen Aussage in Richtung der eigenen Fans für Aufsehen. Nun erklärte er den Spruch.

Sport Heute
Friedhof-Sager gegen Fans: Jetzt spricht Hasenhüttl
Wolfsburg-Coach Ralph Hasenhüttl.
Reuters

Der 57-jährige Österreicher hatte sich nach dem Bundesliga-Auftaktspiel gegen Bayern München (2:3) über die Stimmung der eigenen Fans beschwert. "Mir ist es manchmal ein bisschen zu ruhig gewesen", meinte Hasenhüttl. Und sagte dann mit Blick auf die Fans: "Wenn wir uns in jeden Zweikampf werfen und wenn wir ein Spiel drehen, dann war mal kurz Stimmung. Aber dann kriegst du das zweite Tor, und dann ist wieder komplett Friedhof. Das kann nicht sein." Die Aussagen des österreichischen Trainers über die eigenen Fans schlugen bei unseren Nachbarn hohe Wellen.

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    Hasenhüttl erklärt Aussagen

    Nun rechtfertigte sich der 57-Jährige im "Kicker": "Ich würde es nicht noch mal so benennen, ich sehe darin aber auch keinen großen Fehler. Es ist manchmal auch einfach wichtig, kritisch zu sein", erklärte der Wolfsburg-Trainer vor dem zweiten Saison-Heimspiel des Klubs von Patrick Wimmer am Samstag (15.30 Uhr) gegen Eintracht Frankfurt.

    "Ich verlange viel. Von mir, von meinen Spielern, aber auch von den Fans. Um nach vorne zu kommen, muss man sich auch mal aus der Komfortzone herausbewegen", erklärte der Coach weiter, ergänzte: "Ich als Trainer muss ebenso mit Kritik leben, dann heißt es schnell, ich solle doch nicht so dünnhäutig sein."

    Im zweiten Saison-Heimspiel hofft Hassenhüttl jedenfalls, dass seine kritischen Worte bei der Wolfsburger Fan-Szene Gehör fanden. "Für mich gilt: Ein Ist-Zustand muss kein End-Zustand sein. Deswegen will ich Wolfsburg etwas verändern", so Hasenhüttl, der die Stimmung der mitgereisten "Wölfe"-Fans beim Auswärtsspiel in Kiel lobte, die sei "fantastisch" gewesen. "Und das wünsche ich mir auch jetzt gegen Frankfurt. Wir müssen es schaffen, unsere Energie auf das Publikum überspringen zu lassen."

    Auf den Punkt gebracht

    • Wolfsburg-Trainer Ralph Hasenhüttl sorgte nach dem Bundesliga-Auftaktspiel gegen Bayern München mit kritischen Aussagen über die eigene Fan-Stimmung für Aufsehen
    • Er erklärte im "Kicker", dass er seine Worte nicht bereue, sondern es wichtig finde, auch mal kritisch zu sein, um Fortschritte zu erzielen, und hofft, dass seine Botschaft bei den Fans ankommt
    red
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