Kurz vor Nationalratswahl
Fridays for Future rufen zum Klimastreik in St. Pölten
Zwei Tage vor der Wahl soll es in St. Pölten klimatechnisch noch einmal heiß hergehen: Fridays for Future rufen zum Klimastreik am 27. September auf
Wenn am 29. September wieder österreichweit viele ihr Kreuzerl bei der Nationalratswahl machen, steht für einen großen Teil der Bevölkerung auch die Frage im Raum, welche der wahlwerbenden Parteien den für sie sinnvollsten Zugang zum Umgang mit der Klimakrise hat.
Deshalb rufen Fridays for Future (FFF) zwei Tage vor der Wahl – am 27. September ab 16 Uhr – zum niederösterreichischen Klimastreik am Rathausplatz in der Landeshauptstadt St. Pölten auf. Für die Organisatorinnen sei es ein wichtiges Event um vor dem Gang zur Wahlkabine noch einmal über die Klimapolitik im Land nachzudenken.
"Fehlerhafter Diskurs"
Laut FFF seien insbesondere rechtsextreme Parteien "von einem wissenschaftsbasierten Diskurs" sehr weit entfernt. "Die Klimakrise lässt sich nicht mit populistischen Parolen lösen", meint etwa FFF-Aktvist Nikola Brunner. Es brauche den "Einsatz von Sachverstand", denn die kommenden Jahre seien laut ihm eine entscheidende Zeit für die Klimawende in Österreich.
Weil bereits jetzt die Auswirkungen des Klimawandels deutlich zu spüren sind, stellte FFF gemeinsam mit den Scientists for Future und dem Klimavolksbegehren den wahlwerbenden Parteien Fragen zu Klima- und Sozialpolitik. Denn: "Jede Wahl ist eine Klimawahl", heißt es auch auf der gemeinsamen Homepage, auf der die Auswertungen der Fragen veröffentlicht sind.
Migration ist Klimathema
Themen wie Inflation, Migration und aktuelle geopolitische Spannungen seien für sie untrennbar mit dem Klimawandel verbunden. Die aktuellen Maßnahmen würden in Österreich aber nicht ausreichen, um bis 2040 klimaneutral zu werden und notwendige Klimaziele zu erreichen.
Auf den Punkt gebracht
- Fridays for Future ruft am 27.September, zwei Tage vor der Nationalratswahl, zu einem Klimastreik in Sankt Pölten auf, um die Wähler dazu zu bewegen, über die Klimapolitik der Parteien nachzudenken
- Die Organisation betont, dass wissenschaftsbasierte Ansätze notwendig sind, um die Klimakrise zu bewältigen, und kritisiert populistische Parolen, insbesondere von rechtsextremen Parteien