"Nicht verhandelbar"

Friday for Future stellt Forderung an nächste Regierung

Fridays For Future protestiert mit Bagger und Baustelle vor Forum Alpbach: "Die Klimakrise ist die wohl größte und wichtigste Baustelle unserer Zeit".

Newsdesk Heute
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    "Offene Baustelle Klimapolitik": Fridays For Future mit Protest beim Forum Alpbach am 30. August 2024.
    "Offene Baustelle Klimapolitik": Fridays For Future mit Protest beim Forum Alpbach am 30. August 2024.
    FFF

    Vier Wochen vor der großen Entscheidung treffen die Spitzenkandidaten der Parlamentsparteien am Freitagabend (30.8., 20.15 Uhr) beim Europäischen Forum Alpbach aufeinander. ORF-III-Chefredakteurin Lou Lorenz-Dittlbacher will von ihnen "Lösungen und Antworten auf die brennendsten Fragen unserer Zeit" einfordern, heißt es seitens der Rundfunks zur Sendung. Das tun auch die Jugendliche der Klimabewegung "Fridays For Future".

    Gemeinsam mit Luisa Neubauer haben sie in Alpbach eine Protest-Baustelle samt Bagger aufgebaut. Mit der Botschaft "Baustelle Klimaschutz: Wer packt wirklich an?" richten die Aktivisten fünf Forderungen an die nächste Regierung und rufen die Menschen in Österreich auf, bei der Nationalratswahl nur Parteien mit konsistenten Klimaprogramm zu wählen.

    Partei ohne Klima-Antwort "verfehlt Sinn und Zweck"

    Trotz Fortschritte auf der "Großbaustelle Klimaschutz" sei der Weg "noch weit". Es brauche Politiker, die gewillt sind, die Klimakrise anzupacken. Doch "davon hören wir gerade im Wahlkampf erschütternd wenig", so die Aktivisten in einer Pressemitteilung.

    "Die Klimakrise ist die wohl größte und wichtigste Baustelle unserer Zeit. Wir erwarten von allen Parteien, dass sie anpacken und konstruktiv mitarbeiten. Eine Partei, die keine Antworten auf die drängendsten Fragen unserer Zeit hat, verfehlt ihren Sinn und Zweck", sagt Fridays For Future Austria-Sprecherin Emma Reynolds (23) hinzu.

    Ihre Kollegin Laila Kriechbaum (21) ergänzt: "Nehammer, Babler, Kickl, Kogler und Meinl-Reisinger bewerben sich mit ihrer Partei in diesen Wochen auf einen Job mit großer Verantwortung für die Menschen in Österreich. Sich vor der Arbeit und handfesten Plänen für Klimaschutz zu drücken ist fatal und könnte uns Rückschritte bringen. Aber wir brauchen Fortschritt, daher müssen die wichtigen Fragen gestellt und Antworten geliefert werden."

    "Forderungen sind nicht verhandelbar"

    Darum hat Fridays For Future fünf Forderungen ausgearbeitet, die die kommende Regierung aus ihrer Sicht umsetzen müsse.

    Fünf Forderungen von Fridays For Future:

    • Mit mehr Windkraft und Erdwärme durch den Winter
    • Wärmedämmung für alle: günstig Heizen und hitzefrei Wohnen
    • Mit Klima-Jobs unsere Zukunft sichern
    • Menschen vor Hitze und Klimakatastrophen schützen
    • Klimaschutz und Lebensqualität im ländlichen Raum sichern

    "Die Baustellen sind klar, die Werkzeuge liegen bereit. Politiker*innen müssen zeigen, wer wirklich anpackt", so Kriechbaum weiter. "Die Klimakrise kennt keine Parteizugehörigkeit" und ohne konsequenten Klimaschutz könne es keine Zukunft geben.

    Die Forderungen sind nicht nur ein Appell, sondern stecken schon jetzt einen klaren Handlungsauftrag für die nächste Regierung ab, die sich im Herbst nach der Wahl bildet: "Unsere fünf Forderungen sind nicht verhandelbar".

    Klimastreik vor der Wahl

    Um die Umsetzung der 5 offenen Baustellen einzufordern ruft Fridays For Future eine Woche vor der Wahl, am 20. September zum weltweiten Klimastreik auf. In Wien, Graz, Linz und Salzburg sollen wieder Zehntausende die Straßen füllen und von jeder einzelnen Partei einen Plan für ein gutes Leben in Österreich, das auch in 20 Jahren noch möglich ist, einfordern.

    Am 27. September sollen zudem zum Klimaaktionstag außerdem dezentral quer durch Österreich in jedem Ort Menschen Zeichen setzen und Aktionen anmelden, um den Auftrag der kommenden Regierung zu unterstreichen.

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      Stadt Wien | Feuerwehr

      Auf den Punkt gebracht

      • Fridays For Future protestiert mit einer symbolischen Baustelle vor dem Forum Alpbach
      • Sie weisen damit auf die politische "Großbaustelle Klimakrise" hin
      • Die Aktivisten fordern die nächste Regierung auf, konsequente Klimaschutzmaßnahmen zu ergreifen
      • Dazu haben sie fünf konkrete Forderungen formuliert
      red
      Akt.