Wien

"Freunderl-Verdacht" bei Kabanenvergabe im Gänsehäufel 

Die Wiener FPÖ will die Vergabe der Badehäuschen im Gänsehäufel überprüfen. Mussten Politiker weniger lange warten? Das soll nun geklärt werden. 

Wien Heute
Kabanen-Besitzer beziehen ihre Kabane im Wiener Gänsehäufel. (Archivbild)
Kabanen-Besitzer beziehen ihre Kabane im Wiener Gänsehäufel. (Archivbild)
Denise Auer

Die 290 Badehäuschen im Gänsehäufel gehören zu den begehrtesten Immobilien der Stadt. Es gibt Hunderte Bewerber, im Schnitt wartet man derzeit zehn bis 11 Jahre auf eine Kabane. Diese gibt es relativ günstig, pro Jahr sind 738 Euro dafür zu bezahlen. Nur wenn jemand kündigt oder nicht mehr bezahlt, wird ein Häuschen frei – und somit weitergegeben. Laut "Krone" werden derzeit freie Kabanen an Bewerber aus dem September 2013 vergeben. 

FP will Vergabe überprüfen

Analog zur Kleingarten-Vergabe an Politiker soll nun auch die Vergabe der Kabanen im Gänsehäufel in Wien-Donaustadt überprüft werden, fordert die Wiener FPÖ. Herausgefunden werden soll dabei, ob Politiker vorgereiht wurden, um schneller eines der begehrten Badehäuschen zu bekommen. Angeblich werden mehrere Kabanen im Sommer auch von Bezirkspolitikern genutzt. Der FPÖ-Rathausklub will dazu noch diese Woche eine offizielle Anfrage an Bürgermeister Michael Ludwig (SP) stellen. 

Das Gändehäufl an der Alten Donau ist eines der größten Freibäder Europas.
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Stadt Wien/MA 44

Kam es zu Vorreihungen?

"Wie viele Personen haben in den Jahren 2015 bis 2023 mit einer unterdurchschnittlichen Wartezeit erhalten", soll laut "Krone" ebenfalls abgefragt werden wie "kam es in den Jahren 2015 bis 2023 zu Vorreihungen. Falls ja, warum?" Die Antworten werden erst in den nächsten Monaten erwartet. 

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