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Freund von Nissel im Krieg: "Befürchte Querschläger"

Robert Nissel macht sich Sorgen um seinen Freund und ATV-Serienkollegen Thomas Maurer. "Heute" hat mit ihm gesprochen.

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Robert Nissel
Robert Nissel
ATV

Thomas Maurer, bekannt aus der ATV-Serie "Das Geschäft mit der Liebe", sitzt im Krieg fest. Am Freitag postete sein Serienkollege, Lovecoach Robert Nissel, ein Video auf seinem Instagram-Kanal, das Thomas Maurer mit einem dramatischen Hilferuf zeigte. Mittlerweile befindet sich Maurer auf der Flucht aus dem Land. 

Robert Nissel hat keine Angst, verriet er im Gespräch mit "Heute" am Samstagnachmittag. "Angst schadet mehr, als sie nützt", so der Lovecoach. Sorgen mache er sich jedoch schon um seinen Freund, der sich gerade mit seiner schwangeren Verlobten auf dem Weg in Richtung Grenze befindet. "Vor allem deshalb, weil ihn ja ein Querschläger treffen könnte. Absichtlich glaube ich nicht, dass jemand auf ihn schießt", sagte Nissel im "Heute"-Interview.

Zum Konflikt zwischen Russland und der Ukraine hat der 69-Jährige ein neutrales Verhältnis: "Der Lovecoach ist immer neutral. Österreich sollte es auch sein, das ging aber mit dem EU-Beitritt verloren", so Nissel, der im November seinen 70. Geburtstag feiert. Wird man im Alter nachsichtiger? Über den russischen Präsidenten Vladimir Putin sagte der ATV-Lovecoach: "Er ist sicher kein Heiliger. Aber Böser ist er auch keiner. Er will halt seine Interessen durchsetzen".

"Man kann nur das Beste hoffen"

Leid tun Nissel im Krieg "vor allem die Schwachen. Die Kinder und die Frauen. Für die ist der Lovecoach da. Die anderen – also die Nazis und die Gegennazis – sollen sich ruhig die Schädel einhauen". Zur Situation seines Freundes Thomas Maurer: "Man kann nur das Beste hoffen und lieber ein paar Kilometer Umweg machen, so wie er es auch gemacht hat, um auszuweichen, so weit es geht".

Thomas Maurer auf der Fahrt inRichtung Sicherheit.
Thomas Maurer auf der Fahrt inRichtung Sicherheit.
Privat

Im Gespräch mit "Heute" berichtete Thomas Maurer am Sonntagvormittag von der Fahrt in Richtung Grenze. An mehreren Checkpoints wurde der Österreicher überwacht. Dann hieß es: "Licht aus!" – der Grund: Die Raketen könnten auf die Autos gelenkt werden. An den Grenzen zu der Slowakei und zu Ungarn wartet man derzeit drei Tage lang. Nun hoffen Thomas Maurer und seine Verlobte, dass sie vor der Grenze nicht noch zum Opfer von russischen Angriffen werden.

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    SERGEY BOBOK / AFP / picturedesk.com