Niederösterreich
Freiheitlicher Teufel will "kein Asyl für Ragweed"
Ragweed bereitet Allergikern und Landwirtschaft Probleme. Die FPÖ will der eingeschleppten Pflanze deshalb "kein Asyl gewähren."
Viele Allergiker machen im Sommer mit dem Ragweed Bekanntschaft. Die auch Traubenkraut genannte Pflanze stammt ursprünglich aus Nordamerika und wurde nach Europa eingeschleppt. "Es wird als invasive Art und sogenannter Neophyt betrachtet, der sich rasch ausbreiten und damit die heimische Biodiversität bedrohen kann", sagte der freiheitliche Landwirtschaftssprecher Reinhard Teufel aus Niederösterreich.
Blühende Pflanzen verbrennen
Er fordert, dass das Land Niederösterreich damit beginnt, Ragweed aktiv zu bekämpfen. "Das Burgenland bekämpft diese unerwünschte Pflanze, die besonders Allergikern große Probleme bereitet, bereits gesetzlich", sagt er. Die Pflanze verbreite sich begünstigt durch die warmen Temperaturen vor allem in Ostösterreich stark und bringe Probleme für die Landwirtschaft mit sich. Die Bekämpfung des Ragweed solle noch vor der Blüte erfolgen. Man müsse sie ausreißen oder mähen. Blühe die Pflanze bereits, müsse man sie allerdings verbrennen, erklärte Teufel.
Ähnlich wie im Burgenland, forderte Teufel eine Landesstelle zur Koordinierung von Maßnahmen gegen das schwer allergene Traubenkraut einzurichten. "Diese Koordinierungsstelle soll Funde der Pflanze über eine elektronische Plattform einmelden, damit diese dann durch die im Gesetz verankerte Bekämpfungsmaßnahmen entsorgt werden kann", so Teufel. "Niederösterreich darf dieser gefährlichen Pflanze kein Asyl gewähren", bringt Teufel auch noch das Lieblingsthema der Freiheitlichen in die Pflanzenthematik ein.