Wienerin am Boden

Frau wollte sparen – jetzt 10.000 € Strom-Nachzahlung

Aus Angst vor der Teuerung wechselte Rada K. aus Wien den Energieanbieter. Der Preis stieg schnell in die Höhe – bis sie nicht mehr zahlen konnte. 

Thomas Peterthalner
Frau wollte sparen – jetzt 10.000 € Strom-Nachzahlung
Rada K. zahlte hohen Preis für Energie-Anbieterwechsel.
Denise Auer

Die Energiekrise sorgte im Vorjahr auch bei Rada K. (53) aus Wien-Hernals für große Unsicherheit. "Ich habe Angst gehabt vor hohen Gas- und Stromkosten", erzählt die Wienerin. "Ich bin dann vom Verbund zu einem anderen Anbieter gewechselt. Es war das günstigste Angebot." Doch der Wechsel zahlte sich für die Angestellte nicht aus. Statt günstiger Energie bekam sie eine saftige Rechnung präsentiert. Der Preis für heizen, duschen und kochen schoss in die Höhe. "Ich habe zuerst 90 Euro, dann 150 Euro und am Schluss 600 Euro pro Monat bezahlt – obwohl der Verbrauch ganz normal war."

Fast 11.000 Euro für Energie

Der Wienerin wuchsen die Energiekosten schnell über den Kopf, der Anbieter schickte ihr im Sommer eine Forderung über 10.520,16 Euro." Rada K. wusste nicht, wie sie das bezahlen soll. In ihrer Not wandte sich die Wienerin an die Schlichtungsstelle der Aufsichtsbehörde E-Control. Denn kündigen konnte sie den teuren Vertrag nicht – Rada K. ist noch bis Juni vertraglich an den Anbieter gebunden, der online mit "sauberer Energie" aus Wasserkraft wirbt. Auf eine Anfrage von "Heute" gab es von Seiten des Energieanbieters auch nach mehreren Tagen leider keine Reaktion. 

"Anbieter drohte mit Strom-Abschaltung"

Forderung des Energieanbieters.
Forderung des Energieanbieters.
Privat (Faksimile)

"Der Anbieter hat gedroht, mir den Strom abzudrehen", erzählt die Wienerin. Das konnte zum Glück vorerst abgewendet werden. Bei der Firma habe sie lange keinen Ansprechpartner erreichen können. Erst nach mehreren Monaten meldete sich dann doch noch ein Berater – und kam Rada K. ein wenig entgegen. 

Wienerin zahlt weniger pro Monat

"Man hat mir angeboten, die Vorschreibung von 600 Euro auf 200 Euro pro Monat zu senken." Ein erster Erfolg für Rada K – doch die Forderung in der Höhe von fast 11.000 Euro bleibt aufrecht. "Wie es damit weitergeht hängt von der E-Control ab, das kann bis April nächsten Jahres dauern", erzählt sie. 

1/65
Gehe zur Galerie
    <strong>22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar</strong>. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. <a data-li-document-ref="120078758" href="https://www.heute.at/s/einwegpfand-kommt-das-wird-ab-jaenner-neu-bei-spar-120078758">170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.</a>
    22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. 170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.
    SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger
    pet
    Akt.