Steiermark
Frau wollte mit gefälschtem Corona-Impfpass ins Spital
Steirische Polizisten stellten noch im November in Murau und Weiz zwei Impfpässe sicher. Beide Nachweise dürften gefälscht sein.
Murauer Polizisten führten am 12. November Corona-Kontrollen in diversen Handelsbetrieben in Murau in der Steiermark durch. Bei der Überprüfung einer 53-jährigen Gewerbeinhaberin bemerkten die Beamten Unregelmäßigkeiten in ihrem Impfpass.
Bei den anschließenden Ermittlungen stellte sich heraus, dass es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um einen gefälschten Impfpass handeln dürfte. Die Murauerin machte bislang keine Angaben zum Sachverhalt.
Echter Impfnachweis, doch Seiten fehlten
Am 26. November wurden Polizisten zum Landeskrankenhaus Weiz gerufen. Eine 64-jährige Weizerin versuchte dort mit einem Fake-Impfnachweis Zutritt zu bekommen.
Ersterhebungen vor Ort ergaben, dass der Impfnachweis zwar echt, jedoch darin befindliche, personenbezogene Seiten entfernt wurden. Wer die Seiten aus dem Impfpass entfernt hat, könne die Frau nicht angeben.
In beiden Fällen kam es zu Sicherstellungen der Impfpässe. Die Dokumente werden nach Abschluss der Erhebungen dem Landeskriminalamt Steiermark zur genaueren Überprüfung übermittelt. In beiden Fällen werden die Verdächtigen nach Abschluss der Ermittlungen den zuständigen Staatsanwaltschaften wegen Urkundenfälschung angezeigt.