Geld ist weg

Frau veliert nach zehn Telefonaten ein Vermögen

Eine Grazerin (73) ist am Dienstag Opfer von falschen Polizisten geworden und hat einer fremden Frau einen sehr hohen Geldbetrag übergeben.

André Wilding
Frau veliert nach zehn Telefonaten ein Vermögen
Die Steirerin verlor eine sehr hohe Geldsumme.
Unsplash / Symbolbild

Die Täter kontaktierten die Frau ausschließlich telefonisch und mit unterdrückter Nummer. Es kam insgesamt zu zehn Telefonaten.

Der männliche Erstkontakt gab sich als Polizist aus und teilte mit: "Ein naher Angehöriger ist in einen Verkehrsunfall verwickelt. Die Person befindet sich in Haft. Sie müssen eine Kaution bezahlen."

Im zweiten Manipulationsschritt meldete sich eine Frau. Die selbsternannte Staatsanwältin des Bezirksgerichtes Graz-West unterstrich diese Aufforderungen des "falschen Polizisten".

Geldübergabe in Nähe des Bezirksgerichts

Die 73-Jährige behob den geforderten Geldbetrag und es kam gegen 15.00 Uhr zur Geldübergabe.

Dabei wählten die Täter einen öffentlichen Parkplatz eines Supermarktes am Grieskai 76, und somit im Nahbereich des Bezirksgerichtes Graz-West.

Das Opfer übergab dort einer sogenannten "Abholerin" den geforderten Bargeldbetrag. Die genaue Geldsumme wird bewusst nicht genannt.

Die Rede von einem schweren Betrug ist laut Gesetz aber ab einem Betrag von mehr als 50.000 Euro.

Täterbeschreibung

1. "Falscher Polizist" – Mann, schlechtes Hochdeutsch, weiche Aussprache

2. "Falsche Staatsanwältin" – Frau, gut verständliches Hochdeutsch mit osteuropäischen Akzent

3. "Abholerin" – Frau, 160-165 cm groß, 20-30 Jahre alt, schwarze lange Haare zu einem Zopf gebunden, südländisches Aussehen, schmale Statur, dunkelblaue Jacke.

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    privat, iStock

    Auf den Punkt gebracht

    • Eine 73-jährige Frau wurde von Betrügern kontaktiert, die sich als Polizist und Staatsanwältin ausgaben und sie überredeten, einen Bargeldbetrag in der Nähe eines Supermarkts in Graz zu übergeben, indem sie vorgaben, dass ein Angehöriger in Haft sei
    • Die genaue Summe des Betrags wurde nicht genannt, aber die Polizei betrachtet den Vorfall als schweren Betrug
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