Bosnierin stark unterkühlt
Frau treibt in kalter Donau, Mann zögert keine Sekunde
Und das bei diesen Temperaturen: Eine Frau ist in der eiskalten Donau getrieben. Ein Augenzeuge zögerte keine Sekunde und sprang ins Wasser.
Der 47-Jährige musste zweimal hinschauen: Er führte am Montag in Steyregg (Bez. Urfahr-Umgebung) Wasseruntersuchungen durch, als kurz vor 10 Uhr ein Passant Alarm schlug. Diesem war eine Person im Fluss aufgefallen.
Der Mann zog sich bis auf die Unterwäsche aus und sprang in die knapp drei Grad kalte Donau. Er schwamm zu der rund zehn Meter vom Ufer entfernten Frau und zog sie Richtung Land.
Wegen der starken Strömung wurden die beiden etwa 50 Meter weit abgetrieben. Mit einem weiteren Passanten gelang es dem 47-Jährigen schließlich, die Verunglückte aus dem Wasser zu ziehen.
Anschließend wurde die Rettungskette in Gang gesetzt: Die Frau war stark unterkühlt und nur teilweise ansprechbar. Nach der Versorgung durch den Notarzt wurde sie ins Linzer Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern eingeliefert.
Wie sich herausstellte, handelt es sich um eine 61-jährige Bosnierin. Was sie im Wasser gemacht hat, war zunächst nicht bekannt. Wie "Heute" erfahren hat, ermittelt die Polizei in alle Richtungen.
Leopold (11) rettete Rollstuhl-Fahrer das Leben
Ein 86-jähriger Rollstuhl-Fahrer stürzte in Niederösterreich in einen Bach. Der erste elfjährige Leopold zögerte nicht, zog den Mann aus dem Wasser und wählte 144.
Diesen Tag im Herbst wird der Bub aus Harmannsdorf (Bez. Korneuburg) so schnell nicht vergessen. Er war mit seinen Freunden draußen unterwegs, als er sah, wie ein Mann plötzlich mit seinem Rollstuhl eine steile Böschung hinunterrollte und ins Wasser stürzte. Der Schüler zögerte keinen Moment. Er erhielt schließlich eine Urkunde.
