Zu spät gezahlt
Frau stößt "Happy-Hour-Falle" bei Vapiano sauer auf
Ein Gast beschwerte sich auf Facebook über die Happy-Hour-Praxis bei Vapiano. Die Getränke müssen vor 19 Uhr konsumiert und auch bezahlt werden.
Eine junge Wienerin wollte vergangene Woche einen geselligen Abend mit ihrer Freundin verbringen. In einer Filiale der Italo-Restaurantkette Vapiano entdeckten die beiden Frauen auf der Karte die Werbung für die Happy Hour – von Montag bis Donnerstag, von 16 bis 19 Uhr, gilt 1 + 1 für Spritzgetränke: "Also haben wir uns natürlich ein paar Spritzer gegönnt", berichtet sie auf Facebook.
Die Freundinnen blieben noch länger sitzen und wollten dann nach 19 Uhr zahlen: "Beim Zahlen habe ich mich über den Betrag gewundert und gefragt, ob die Happy Hour berücksichtigt wurde. Erklärt mir die Dame an der Kassa, dass das Angebot nur gilt, wenn man vor 19 Uhr zahlt", erzählt die Frau.
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Happy-Hour-Gäste müssen vor 19 Uhr zahlen
Der Lokalbesuch stößt ihr nun sauer auf: "Ganz abgesehen davon, dass ich es extrem hinterhältig finde, dass dieses 'kleine' Detail nicht sichtbar spezifiziert wurde, frage ich mich, ob das überhaupt rechtens ist. Kann man eine Happy Hour wirklich so auslegen? Habt ihr so etwas schon mal erlebt? Ich bin immer noch total schockiert."
"Heute" fragte in der Happy-Hour-Causa bei Vapiano (gehört zur DoN group, Anm.) nach: "Die Gäste müssen tatsächlich ihre Rechnung vor 19 Uhr begleichen, da die Buchungsuhrzeit der Getränke nicht am Bon vermerkt werden kann. Danach können unsere Gäste natürlich bleiben und ihren Abend bei uns verbringen, aber es beginnt dann ein neuer Rechnungszyklus", heißt es seitens der DoN-Pressestelle.
„Ich bin für das Feedback sehr dankbar, weil es aufzeigt, dass wir diese Info zusätzlich noch auf den Werbemitteln und in der neuen Speisekarte (April) ausweisen müssen“
Doch es gibt auch eine gute Nachricht: "Wir hatten hierzu bisher noch keine Rückmeldung, und hier ist auch definitiv keine Falle vorgesehen, weil das ja nur alle Beteiligten frustriert. Ich bin für das Feedback daher sehr dankbar, weil es aufzeigt, dass wir diese Info zusätzlich noch auf den Werbemitteln und in der neuen Speisekarte (April) ausweisen müssen, dass es hier zu keinen negativen Gasterlebnissen kommt", wird erklärt.