Prozess in Wr. Neustadt
Frau luchste Mann für Glücksspiel 160.000 Euro ab
Eine 44-Jährige hatte einen Niederösterreicher mit wilden Geschichten geblufft, sich so ein Vermögen ergaunert.
Er sah in ihr die große Liebe, sie zockte ihn beinhart ab: Eine 44-Jährige hatte einen Niederösterreicher mit wilden Geschichten getäuscht, sich so ein Vermögen ergaunert – nun sah man sich vor Gericht wieder.
Schwerer gewerbsmäßiger Betrug
Eine 44-Jährige musste sich gestern wegen des schweren gewerbsmäßigen Betrugs am Gericht Wr. Neustadt verantworten.
Angebliche Krebserkrankung
Die Mutter von drei Kindern, bereits einschlägig vorbestraft, hatte einem 70-Jährigen die große Liebe vorgespielt. Der Pensionist hatte die Frau bei ihrer Arbeitsstelle kennengelernt, man wurde intim, infolge tischte die Angeklagte dem Mann erfundene Geschichten auf. Um an sein Geld zu kommen, spielte die Frau dem Opfer eine Krebserkrankung oder die Gehirn-OP für eine Bekannte vor. Auch für eine angebliche Leichenüberführung aus dem Ausland habe die 44-Jährige Geld benötigt.
"Mit 70 Jahren fange ich mit null wieder an"
"Sie schwor beim Leben ihrer Kinder, dass sie das Geld zurückzahlt. Mit 70 Jahren fange ich mit null wieder an", seufzte der Pensionist vor Gericht. Sein gesamtes Erspartes, laut Staatsanwältin rund 160.000 €, sei weg. "Die Spielsucht war stärker als ich", so die Angeklagte vor Gericht – das Geld sei vor allem in Spielautomaten geflossen. Das Urteil: Zwei Jahre Haft, rechtskräftig.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Eine 44-jährige Frau in Wr
- Neustadt ergaunerte sich durch Bluffs und erfundene Geschichten 160.000 Euro von einem 70-jährigen Mann, den sie als große Liebe vortäuschte
- Sie wurde zu zwei Jahren Haft wegen schweren gewerbsmäßigen Betrugs verurteilt