Wien
Frau in Wien eingesperrt: Ex-Freund hatte einen Helfer
31-Jähriger soll seine Ex-Partnerin drei Tage eingesperrt haben. Er soll die Frau misshandelt, bedroht und vergewaltigt haben. Es gab einen Helfer!
Ein Kurzbesuch bei ihrem Ex-Freund wurde für eine 33-Jährige Sonntag zum Albtraum – wir berichteten: Die Frau wollte ihre Sachen aus der Wohnung des 31-Jährigen in Meidling abholen. Der Wiener ließ seine Ex-Partnerin hinein, sperrte dann die Türe zu. Ein Martyrium begann: Laut Polizei soll er die Frau drei Tage lang in der Wohnung gefangen gehalten haben. Sie wurde angeblich mehrfach vergewaltigt, bedroht und geschlagen.
Bruder stand Wache
Nun werden immer mehr Details zu dem schrecklichen Fall bekannt. Laut Polizei soll der Bruder (21) des Verdächtigen bei der Tat geholfen haben. So soll der junge Mann als "Aufpasser" Wache gestanden haben, heißt es. "Der 21-jährige Bruder des Tatverdächtigen wurde wegen des Verdachts der Beitragstäterschaft festgenommen und in weiterer Folge in eine Justizanstalt gebracht. Laut derzeitigem Ermittlungsstand soll der 21-Jährige ebenfalls in der Wohnung gewesen sein und auf die Frau 'aufgepasst' haben. Er dürfte die Frau nicht 'angegriffen' haben", so Polizeisprecher Daniel Fürst auf Anfrage von "Heute".
Frau flüchtete aus Wohnung
Der eingesperrten Frau gelang die Flucht, als ihr Peiniger am Dienstag kurz einkaufen ging. Wie ihr das gelang – und welche Rolle der Bruder des Verdächtigen dabei spielte, ist aber noch immer unklar.
Ein Zeuge sah die völlig verzweifelte Frau weinend auf der Straße sitzen und holte Hilfe. Die 33-Jährige war mit Blessuren übersäht, wurde von der Berufsrettung erstversorgt, dann in ein Spital gebracht. Sie konnte laut Polizei noch nicht einvernommen werden.
Waffenarsenal gefunden
Beamte durchsuchten unterdessen die Wohnung des 31-Jährigen, fanden ein Waffenarsenal. Schlagstöcke, Messer, ein Elektroschocker und 2.000 Schuss Munition wurden sichergestellt. Mittwochfrüh um 2 Uhr klickten für den Verdächtigen in der Nähe des Tatorts in Wien-Meidling die Handschellen. Er und sein Bruder sind nun im Gefängnis.