Verzweifelte Suche

Frau hat Schmerzen, findet erst nach 3 Monaten Arzt

Die arme Frau! Eine Pensionistin (66) litt an Schmerzen. Monatelang war sie auf der Suche nach einem Arzt. Immer wieder wurde sie abgewiesen. 

Johannes Rausch
Frau hat Schmerzen, findet erst nach 3 Monaten Arzt
Für eine Pensionistin aus dem Bezirk Gmunden verlief eine Arztsuche problematisch. (Symbolbild)
iStock, privat

"Wir nehmen keinen mehr!" Diesen Satz hörte Heike Wimmer (Name der Redaktion bekannt; Anm.) schon öfter. Monatelang war die Pensionistin (66) aus dem Bezirk Gmunden verzweifelt auf der Suche nach einem Arzt.

Wespenallergie, Hautprobleme

Konkret benötigte sie einen Urologen und einen Hautarzt. Vor rund drei Monaten wurde die 66-Jährige von einer Wespe gestochen. Schlimm für die Betroffene: Sie leidet an einer Wespenallergie und bekam deshalb Hautprobleme, hatte Schmerzen. "Drei Monate lang habe ich einen Facharzt gesucht", erklärt die Frau im Gespräch mit "Heute". "Ich habe es bei vier Urologen und bei drei Hautärzten in den Bezirken Gmunden, Vöcklabruck und Wels probiert." 

Die Reaktion war meistens ernüchternd: "Bei einem Facharzt in Vöcklabruck wurde mir am Telefon gesagt: 'Wir nehmen keinen Patienten von Gmunden mehr!'" Bei Ärzten in Wels sei ihr dasselbe mitgeteilt worden.

Nach vielen erfolglosen Versuchen schrieb sie ein Beschwerdemail an die Ombudsstelle der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) und erklärte ihre Situation. Weitergeholfen habe ihr die Antwort allerdings nicht. Wimmer zeigt sich frustriert über die Lage des heimischen Gesundheitssystems: "Damit bringen sie einen soweit, dass man zum Wahlarzt gehen muss."

"Unmenschlich"

Für die aufgebrachte Patientin ist der Zustand in manchen Arztpraxen "unmenschlich": "Es kann ja nicht sein, dass Menschen mit Schmerzen so behandelt werden." Im heimischen Gesundheitssystem gehe es "drunter und drüber". "Bei einem Arzt wurde mir zum Beispiel einfach gesagt, ich solle zu einem Wahlarzt gehen."

Bei vielen Ärzten läuft immer nur das Band. Manche heben gar nicht ab.
Heike Wimmer
Pensionistin (66)

Was die Gmundnerin vor allem auf die Palme bringt: "Ich war sauer. Bei vielen Ärzten läuft immer nur das Band. Manche heben gar nicht ab." Immerhin endete die monatelange, mühsame Suche positiv: In Attnang-Puchheim (Bez. Vöcklabruck) hat die Pensionistin schließlich einen Arzt gefunden, der sie anschauen wird. Und: Zusätzlich hat sie im Klinikum Wels-Grieskirchen einen Kontrolltermin für Jänner vereinbart.

Kein Arzt am Wochenende

Auch in Niederösterreich herrscht großer Ärger über das Gesundheitssystem: Kürzlich brauchte eine Unternehmerin aus Schwechat (Bez. Bruck an der Leitha) am Wochenende einen Arzt. Die bittere Realität: Niemand hatte Dienst.

Die Betroffene war verärgert: "In unserer Stadt leben mehr als 20.000 Menschen, wir haben ein von der Politik so hochgepriesenes Primärversorgungszentrum und dennoch findet sich ein ganzes Wochenende kein Arzt, der einen Bereitschaftsdienst anbietet, soll man nun mit einem grippalen Infekt ins Spital?" Wie "Heute"-Recherchen ergaben, gab es an diesem Wochenende tatsächlich keinen ärztlichen Bereitschaftsdienst in der ganzen Stadt

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    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS
    JR
    Akt.