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Frau fand Callgirl-Chats: Mann klagt Apple auf 5 Mio.

Ein Brite hat Klage gegen Apple eingereicht. Der US-Konzern hätte seine Nachrichten an eine Prostituierte auch vom Familien-iMac löschen müssen.

20 Minuten
Frau fand Callgirl-Chats: Mann klagt Apple auf 5 Mio.
Über Jahre verabredete sich ein Brite über iMessages immer wieder mit Prostituierten.
Getty Images

Weil seine Untreue durch SMS-Nachrichten aufflog, will ein britischer Geschäftsmann fünf Millionen Pfund vom Technik-Giganten Apple. Wie der Kläger gegenüber der britischen "Times" schildert, habe er sich in den letzten Jahren seiner Ehe immer wieder mit Prostituierten getroffen und diese Treffen jeweils über die iMessages-App angebahnt.

Nach dem Vergnügen löschte der Brite die belastenden Chatverläufe und wähnte sich damit in Sicherheit – eine falsche Annahme, wie sich nun herausgestellt hat. Denn als seine damalige Ehefrau am iMac, der von der ganzen Familie genutzt wird, ebenfalls die iMessages-App öffnete, machte sie eine böse Entdeckung.

Über Jahre mit Prostituierten getroffen

Sie fand heraus, dass die letzte von ihrem Ehemann verschickte Nachricht an eine Prostituierte gerichtet war. Als sie weiter nachforschte, fand sie vermeintlich gelöschte Nachrichten an Prostituierte, die mehrere Jahre zurückreichten. Innerhalb eines Monats reichte sie die Scheidung ein.

Nun will der Geschäftsmann und Vater fünf Millionen Pfund von Apple – so viel Geld soll er im Zuge der Scheidung verloren haben. Der Vorwurf: "Wenn einem mitgeteilt wird, dass eine Nachricht gelöscht wurde, darf man davon ausgehen, dass sie gelöscht ist", so der Kläger.

Brutale Art und Weise für meine Frau, das herauszufinden
Kläger gegen Apple

Denn dass seine iMessages auf dem Handy mit dem iMac synchronisiert wurden, wurde dem Mann zum Verhängnis – an seinem Verhalten sieht er derweil nichts Falsches: "Es war eine sehr brutale Art und Weise für meine Frau, das herauszufinden", gibt er zwar zu, relativiert aber sogleich: "Ich denke, wenn ich in der Lage gewesen wäre, vernünftig mit ihr zu reden und sie es nicht so erfahren hätte, wäre ich vielleicht noch verheiratet."

Über 20 Jahre lang seien sie glücklich verheiratet gewesen. "Wenn ich mit meinen Freunden spreche, haben einige von ihnen Affären gehabt - was ich für einen viel größeren Vertrauensbruch halte - und sind trotzdem verheiratet geblieben, nachdem sie aufgeflogen waren", rechtfertigt er sein Verhalten. Apple hat bislang nicht auf die Klage reagiert.

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    <strong>02.07.2024: Das letzte Paradies in Amerika schmilzt dahin.</strong> In der aktuellen "Universum"-Folge läuft, dreht sich alles um das letzte Paradies Amerikas – <a target="_blank" data-li-document-ref="120045595" href="https://www.heute.at/s/das-letzte-paradies-in-amerika-schmilzt-dahin-120045595">oder dessen Untergang.</a>
    02.07.2024: Das letzte Paradies in Amerika schmilzt dahin. In der aktuellen "Universum"-Folge läuft, dreht sich alles um das letzte Paradies Amerikas – oder dessen Untergang.
    ORF/BBC/Justine Allan

    Auf den Punkt gebracht

    • Ein Brite forderte von Apple fünf Millionen Pfund
    • Der Grund: Der Tech-Konzern soll schuld an seiner Scheidung sein
    • Nach 20 Jahren Ehe war seine Untreue wegen eines Synchronisations-Features seines Smartphones aufgeflogen
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