81-Jährige saß auf Insel fest

Frau durfte nicht an Bord, weil sie einen Vogel hatte

Weil sie mit ihrem geliebten Therapie-Papagei ihren Rückflug nach New York nicht antreten durfte, steckt eine 81-Jährige jetzt in Puerto Rico fest.
Nick Wolfinger
11.04.2025, 20:05

Kalt erwischt wurde die 81-jährige US-Amerikanerin Maria Fraterrigo, als ihr beim Boarding des Rückfluges aus Puerto Rico die Mitnahme ihres geliebten Graupapageis "Plucky" verweigert wurde.

Der gesprächige Vogel, der als Therapievogel zugelassen ist und bis zu 50 Jahre alt werden kann, war nach dem Krebstod ihres Mannes Richard eine wichtige emotionale Stütze im Alltag. Richard, ein ehemaliger Polizeibeamter, war 2019 an den Spätfolgen des toxischen Staubs nach dem Einsturz der beiden Türme des World Trade Centers im Jahr 2001 gestorben. Er wurde 88 Jahre alt. Aus der Ehe gingen laut Nachruf fünf Kinder, acht Enkelkinder und mindestens drei Urenkel hervor.

Papagei erinnert sie an ihren Mann

Die Frau aus der Bronx war bereits zu Lebzeiten ihres Mannes Richard regelmäßig mit dem mittlerweile über 20 Jahre alten Vogel im Gepäck nach Puerto Rico gereist. So verbindet sie auch jede Menge schöne Erinnerungen an ihren Mann mit dem quasseligen Gesellen. Eine spezielle, von der Transportbehörde zugelassene Transportbox, sorgte bisher immer für problemlose Reisen mit Frontier Airlines.

Doch dieses Mal war es anders: "Geben Sie Ihren Vogel weg und geben Sie ihn jemandem“, sagte ihr ein Mitarbeiter der Fluglinie, als ihr das Bording wegen des Vogels verweigert wurde. Obwohl es die selbe Fluglinie war, mit dem die Frau problemlos mit ihrem Papagei nach Puerto Rico flog, erklärte man ihr nun, dass die Mitnahme von Vögeln an Bord verboten sei – und ließ sich auch nicht davon abbringen. Auf ihre Beschwerde hin wurde ihr zwar die Rückerstattung des Flugtickets im Wert von 190 Dollar angeboten, doch ohne Vogel wollte die rüstige New Yorkerin nirgendwo hin.

Druck zwang Fluglinie zum Einlenken

Daraufhin war ihr das Lachen vorerst vergangen: "Ich habe keine Tränen mehr. Mein Kopf ist leer", sagte sie einem lokalen TV-Sender, nachdem ihr Sohn Robert lokale Medien in New York auf den Fall aufmerksam machte. Daraufhin versprach die Fluggesellschaft, eine Lösung zu finden – und tatsächlich gab es nun ein Happy End. Mit fünf Tagen Verspätung konnte das unzertrennliche Paar Donnerstagfrüh endlich wieder in ihre Heimatstadt zurück.

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