Femizid im Murtal
Frau durch Messerstiche getötet – Ehemann in U-Haft
Nach dem Tod einer 57-jährigen Frau im obersteirischen Bezirk Murtal am Dienstag ist deren Ehemann (61) nun in Untersuchungshaft genommen worden.
Am Dienstag wurde in Pöls-Oberkurzheim vor einem Wohnhaus eine 57-jährige Frau tot aufgefunden, ihr Ehemann wurde festgenommen und zeigte sich in einer ersten Einvernahme geständig, "Heute" berichtete.
Massive Verletzungen im Hals- und Gesichtsbereich
Wie am Freitag bekannt wurde, befindet sich der 61-jährige Mann nun in Untersuchungshaft. Laut Obduktionsergebnis wurde die Frau durch mehrere Messerstiche getötet. Es wurden dabei massive Verletzungen im Hals- und Gesichtsbereich festgestellt, berichtet die APA. Der Ehemann hatte zuvor ein umfassendes Geständnis abgelegt. Als Tatmotiv nannte er Eifersucht.
Das Ehepaar war am Dienstag in einen Streit geraten, als gerade ein Familienangehöriger bei ihnen zu Besuch war. Eine Zeugin aus der Nachbarschaft wählte dann gegen 17.20 Uhr den Notruf. Die 57-Jährige wurde tot vor dem Wohnhaus gefunden, ihr Ehemann ließ sich widerstandslos von der Polizei festnehmen.
25 Femizide heuer in Österreich
Die Steiermark hält heuer den traurigen Rekord bei Femiziden. Insgesamt elf Frauen wurden 2023 in dem Bundesland von ihren Partnern getötet, österreichweit waren es 25.