Frau bringt ihr Baby in 40 Sekunden zur Welt

Manche Geburten können endlos dauern. Stunden um Stunden voller Schmerzen, die der werdenden Mutter alles abverlangen. Dieses Problem hatte Cianna Gonzalez aus Pennsylvania (USA) bei der Geburt ihres zweiten Sohnes nicht. Scheinbar ohne Anstrengung brachte sie ihn im August 2022 innerhalb von nur 40 Sekunden (!!) auf die Welt. "Ich musste ihn nicht herausdrücken, er kam von selbst heraus." Der Grund für die Sekundengeburt ist als Ferguson-Reflex bekannt, bei dem der Fötus ohne Pressen aus dem Körper ausgestoßen wird.

Ferguson-Reflex

Der unwillkürliche Ferguson-Reflex ist eine Folge des natürlichen Geburtsprozesses des Körpers. Während der Geburt wird das Hormon Oxytocin freigesetzt, das in der Gebärmutter Kontraktionen auslöst, die den Gebärmutterhals erweitern und den Fötus aus dem Geburtskanal drücken. Die meisten Frauen erleben jedoch keine pressenlose Geburt, da der Ausstoßreflex des Fötus am ehesten auftritt, wenn die Mutter sehr entspannt ist.

In einem Krankenhaus wird der natürliche Geburtsvorgang durch das Piepen von Maschinen, die Kontrolle durch Ärzte oder Krankenschwestern und andere notwendige Verfahren unterbrochen, was den Reflex behindern kann. Daher kommt er häufiger bei Hausgeburten vor, bei denen der Geburtsvorgang ungestörter vonstatten geht. Einige Mütter, die es erlebt haben, haben es mit einem Niesen verglichen – wenn es einmal angefangen hat, kann es nicht mehr gestoppt werden. 

In Sekundenschnelle

Gonzalez war in der 38. Schwangerschaftswoche als sie dachte, sie hätte "falsche Wehen". Sie fuhr in die Geburtsklinik, um es abchecken zu lassen. Dort angekommen, war ihr nicht bewusst, dass sie bereits in den echten Wehen lag. Sie legte sich in die Geburtswanne, um den Wehenschmerz zu lindern. Als sie aus der Wanne steigen wollte, um sich im Bett für die Geburt vorzubereiten, ging es plötzlich ganz schnell. 40 Sekunden später war ihr zweiter Sohn geboren.