Renate bleibt nach Online-Kauf auf kaputtem Ofen sitzen

Renate H. aus Traismauer (Bezirk St. Pölten-Land) sitzt in ihrer 50 Quadratmeter großen Wohnung und friert. Bis dato hielt sie eine Infrarotheizung warm, doch die ist wegen den Teuerungen nicht mehr leistbar. Ein Holzofen sollte jetzt für Wärme sorgen, doch der Online-Kauf klappte nicht wirklich.

"Sitze mit Decke in Wohnung"

"Mit einer Decke sitze ich bei gerade mal 18 Grad in meiner Küche. Manchmal hat es noch weniger", berichtet die 65-Jährige. Mit der Infrarotheizung konnte sie die Zimmer zumindest ein wenig wärmen. "Ich beziehe eine Mindestpension und muss auf jeden Cent schauen. Daher kaufte ich mit über Willhaben einen Holzofen für die Küche. Auf den Fotos machte dieser keinen schlechten Eindruck", erklärt Renate H. 

Doch als ihr Bekannte den Ofen brachten und daheim auspackten - war die Enttäuschung groß. Das erworbene Stück war innen total verrostet, die Schamottsteine waren kaputt und hinten war er zusammen geschweißt. Sie holte sich Rat von einem Rauchfangkehrer. "Laut ihm ist der Ofen nicht zu verwenden. Jetzt stehe ich da, mit einem kaputten Ofen und 200 Euro weniger", ist sie verärgert.

"Vielleicht kann mir jemand helfen"

Die Verkäuferin aus dem Burgenland würde den Ofen zwar retour nehmen, aber Renate H. hat niemanden, der ihr beim Verladen helfen könnte. "Ich bin alleine und kann nicht immer dieselben Leute um Hilfe bitten, die können sich die Fahrt ins Burgenland auch nicht leisten", erklärt sie. Aber die Pensionistin bräuchte dringend einen Holzofen und das Geld. "Vielleicht finde ich auf diesem Weg jemanden, der zwischen Traismauer und dem Burgenland hin und her pendelt. Oder es hat jemand einen Ofen, den er nicht mehr braucht", hofft die 65-Jährige.