Bizarrer Raub
Frau bei Krypto-Raub mit Toblerone blutig geschlagen
In Schottland wurde der "technische Kopf" hinter einem Raub für schuldig befunden. Beim Überfall kam auch eine Toblerone zum Einsatz.
Am 31. Oktober ging vor dem High Court in Glasgow ein Prozess zu Ende, bei dem John-Ross Rennie für schuldig befunden wurde. Er soll der Drahtzieher, der "technische Kopf", hinter einem Raub von Kryptowährung gewesen sein, wie die Polizei schreibt. So konnte nachgewiesen werden, dass Bitcoins im Wert von damals rund 200.000 Dollar (rund 186.000 Euro) auf eine Wallet überwiesen wurden, auf die er Zugriff hatte. Er wurde auf Kaution freigelassen, bis das Urteil Ende des Monats in Edinburgh verkündet wird.
Im März 2020 waren drei Männer in Lanarkshire in ein Haus eingedrungen und zwangen den Eigentümer, seine Bitcoins auf das später identifizierte Konto zu überweisen. Einer der Männer soll mit einer Machete bewaffnet gewesen sein. Ein weiterer soll einer anwesenden Frau mit einem personalisierten Toblerone-Riegel mehrmals auf den Kopf geschlagen haben, bis diese blutete, wie die BBC berichtet. Rennie, der auch den Namen D’Alfonso benutzte, war beim eigentlichen Raub nicht vor Ort.
Rennie beteuerte seine Unschuld und verwies auf einen "unheimlichen" Verwandten, der ihn gezwungen habe, das Geld auf sein Konto einzuzahlen. Die Cyber-Behörde, die die Untersuchungen leitete, bezeichnet den Fall als sehr komplex, der immer wieder neue Wendungen nahm.