Er ist Feuerwehrmann

Frau (19) legte Brände, nur um ihren Ex wiederzusehen

Nach einer dramatischen Brandserie fasste die Polizei eine 19-jährige Verdächtige. Das Motiv der mutmaßlichen Zündlerin macht fassungslos.

Oberösterreich Heute
Frau (19) legte Brände, nur um ihren Ex wiederzusehen
In der Nacht auf Montag brannte es auf einem Bauernhof in Goldwörth (Bez. Urfahr-Umgebung).
TEAM FOTOKERSCHI.AT / MARTIN SCHARINGER

Erst brannte in Goldwörth ein Holzstoß – wenige Tage später das Nebengebäude eines Bauernhofs. Schnell gab es Ende April bis Anfang Mai in Goldwörth und in Feldkirchen an der Donau fast nur noch ein Gesprächsthema: Ein Feuerteufel geht um!

Nachbar Johann Eckerstorfer erinnerte sich im "Heute"-Gespräch beim Lokalaugenschein an eine verhängnisvolle Feuer-Nacht. "Ich bin munter geworden durch die Lackdosen, die explodiert sind. Es hat geklungen wie ein Angriff." Als der 52-Jährige hinausschaute, stand das Nebengebäude des Hofs bereits in Vollbrand.

Schockierende Serie

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    In der Nacht auf Montag stand in Goldwörth (Bez. Urfahr-Umgebung) das Nebengebäude eines Bauernhofs in Flammen.
    In der Nacht auf Montag stand in Goldwörth (Bez. Urfahr-Umgebung) das Nebengebäude eines Bauernhofs in Flammen.
    TEAM FOTOKERSCHI.AT / MARTIN SCHARINGER

    Die Angst ging um. Die Ermittlungen liefen auf Hochtouren. Rasch geriet eine 19-Jährige in den Fokus der Kriminalisten. Die Verdächtige, aufgerechnet eine Feuerwehrfrau, legte schließlich auch ein Geständnis bei der Polizei ab.

    "Wir sind unglaublich erleichtert, dass sie gefasst wurde", sagte eine 87-jährige Anrainerin, die seit über 20 Jahren in der Gemeinde wohnt. "Bei uns steht auch eine Holzhütte beim Haus, wir haben große Angst gehabt."

    Jetzt wurde das unfassbare Motiv bekannt: "Die Begründung der Beschuldigten ist, dass ihr Ex-Freund bei der Feuerwehr ist. Das Ansinnen war, ihn beim Einsatz zu treffen", sagt Florian Roitner von der Staatsanwaltschaft Linz zur "Kronen Zeitung".

    Die Angeklagte ist zum gesamten Vorwurf geständig. Sie ist reumütig und spricht von Kurzschlussreaktionen. Derzeit sitzt die 19-Jährige in Untersuchungshaft.

    Am 26. Juli muss sie sich vor dem Landesgericht Linz verantworten. Ihr drohen zehn Jahre Haft. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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      Auf den Punkt gebracht

      • Eine 19-jährige Feuerwehrfrau wurde verdächtigt, eine Brandserie gelegt zu haben, um ihren Ex-Freund wiederzusehen
      • Die Brände in Goldwörth und Feldkirchen an der Donau sorgten für Angst in der Gemeinde, und die Verdächtige gab zu, die Brände gelegt zu haben, um ihren Ex-Freund wiederzusehen
      • Sie sitzt derzeit in Untersuchungshaft und muss sich vor Gericht verantworten
      red
      Akt.