Russland

Franzose wegen Spionage zu drei Jahren Haft verurteilt

Ein französischer Politikexperte muss in Russland drei Jahre in Haft. Dem Mann wird das Sammeln russischer Militärinformationen vorgeworfen.

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Franzose wegen Spionage zu drei Jahren Haft verurteilt
Der Franzose muss in Russland drei Jahre in Haft. (Symbolbild)
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Ein Anfang Juni in Moskau festgenommener französischer Politikexperte ist wegen des mutmaßlichen Sammelns russischer Militärinformationen zu drei Jahren Haft in einem Straflager verurteilt worden. Die Verteidigung hatte das Gericht um ein humanes Urteil ersucht und eine Geldstrafe vorgeschlagen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Der Angeklagte Laurent Vinatier sagte, dass er Russland seit 20 Jahren kenne und sich in das Land verliebt habe. "Ich bitte Russland um Verzeihung, dass ich die Gesetze der Russischen Föderation nicht beachtet habe", sagte er nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Interfax. Demnach hatte er sich nicht als "ausländischer Agent" registrieren lassen.

Vinatier arbeitete für das Zentrum für humanitären Dialog (HD Centre) in der Schweiz. Von der in Genf ansässigen Nichtregierungsorganisation hieß es, sie sei unabhängig und führe auf der ganzen Welt Gespräche mit Offiziellen, Experten und anderen Parteien etwa im Hinblick auf eine Lösung von bewaffneten Konflikten.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Ein französischer Politikexperte, Laurent Vinatier, wurde in Russland wegen des mutmaßlichen Sammelns russischer Militärinformationen zu drei Jahren Haft in einem Straflager verurteilt
    • Vinatier, der für das Zentrum für humanitären Dialog in der Schweiz arbeitete, bat um Verzeihung und erklärte, er habe die Gesetze der Russischen Föderation nicht beachtet
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