Ukraine

FPÖ will wissen, wie viele Österreicher in Krieg ziehen

Parlamentarische Anfrage der FPÖ an Außenminister Alexander Schallenberg. Die Partei will wissen, wie viele Österreicher in der Ukraine kämpfen.

Rene Findenig
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Im Ukraine-Krieg würden auch mehrere Österreicher kämpfen, behauptet ein deutscher Ex-Militär.
Im Ukraine-Krieg würden auch mehrere Österreicher kämpfen, behauptet ein deutscher Ex-Militär.
REUTERS

In der Ukraine kämpfen im Rahmen einer "Internationalen Legion" auch Österreicher, verriet ein deutscher Ex-Militär im Ö1-"Morgenjournal" am Mittwoch. Er befürchtete in seinem Interview, dass die Kämpfer "Kanonenfutter" würden und alle Beteiligten im Krieg in der Ukraine sterben würden. Nun schaltet sich die FPÖ mit einer parlamentarischen Anfrage an Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) in die Causa ein und fordert eine Stellungnahme der Bundesregierung.

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"Keine österreichische Familie kann wollen, dass ihre Söhne in diesen Krieg ziehen. Gerade junge Menschen lassen sich von verklärten Darstellungen leicht zu Kurzschlusshandlungen verleiten, vor denen man sie schützen muss. Darüber hinaus ist Österreich ein neutrales Land, jeglicher militärischer Dienst für einen anderen Staat hat den Verlust der Staatsbürgerschaft zur Folge", so der FPÖ-Abgeordnete Christian Hafenecker. Er will wissen, wie viele Österreicher in der Ukraine kämpfen.

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    Die Angriffe der russischen Armee auf die ukrainische Hauptstadt werden immer heftiger. 
    Die Angriffe der russischen Armee auf die ukrainische Hauptstadt werden immer heftiger.
    - / AFP / picturedesk.com

    Außerdem kritisiert Hafenecker, dass es "Anwerbemöglichkeiten für die 'Internationale Legion der Ukraine'" auch in der ukrainischen Botschaft in Wien gebe. "Dass das Anwerben ausländischer Söldner zu einem Ende des Krieges beiträgt, ist mehr als zweifelhaft. Ich erwarte mir daher in der Anfragebeantwortung vom Außenminister eine dementsprechend klare Positionierung, die auch dem Wesen unserer immerwährenden Neutralität entspricht", so Hafenecker.

    "Der Großteil der Einheiten, die die Legion selber aufstellt, ist vollkommen unerfahren. Die können überhaupt nicht einschätzen, was dort auf sie zukommt. (...) Und meiner Meinung nach muss da was passieren, weil die Leute werden alle sterben, da kommt keiner lebend raus", hatte der Ex-Militär Peter im "Morgenjournal" auch über Österreicher im Ukraine-Krieg gesagt. Er habe sich mit ihnen im am Wochenende von den Russen bombardierten Legionärslager nahe Lwiw (Lemberg) befunden.