Festwochen "linksradikal"

FPÖ will von Kogler alles über "Fotzenschleim" wissen

Das Programm der Wiener Festwochen und der Umstand, dass dieses mit öffentlichen Mitteln gefördert wird, ernten harte Kritik der FPÖ.

Leo Stempfl
FPÖ will von Kogler alles über "Fotzenschleim" wissen
Werner Kogler wird die Förderungshöhe offenlegen müssen.
Montage: Helmut Graf, festwochen.at

Ab 17. Mai finden wieder die Wiener Festwochen statt, bieten dabei unter Intendanz von Milo Rau 46 Aufführungen aus den Bereichen Musik, Tanz, Performance, bildende Kunst und Aktivismus. "Mit aufsehenerregenden internationalen Produktionen öffnen die Wiener Festwochen weit die Fenster zur Welt und setzen damit die Tradition des Festivals fort, das in seinen besten Zeiten immer an- und aufgeregt hat", lobt Wiens Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler.

Wiener Wahnsinn

Doch es gibt nicht nur Fans des Events. Die FPÖ sieht darin eher vielmehr "Wiener Wahnsinn" in Form einer "linken Echokammer". Der Intendant werde offiziell als "linksradikaler Künstler" bezeichnet – ein No-Go, greift das Festival doch Subventionen der Stadt Wien und Werner Koglers (Grüne) Kulturministerium ab. 

"Wir möchten einfach wissen, wie viel an Steuergeld hier wirklich hineinfließt", erklärt FPÖ-Kultursprecher Thomas Spalt gegenüber "Heute". Eine entsprechende parlamentarische Anfrage wurde bereits ausgearbeitet.

"Fotzenschleim" als Top-Event

Den Blauen stoßen dabei nicht nur "Top-Aufführungen" wie jene mit dem Titel "Fotzenschleim Power gegen Raubtier Kaputtalismus" sauer auf, die als Beispiel genannt wird, sondern auch die Besetzung der Gremien. In diesen orten sie "die übliche Mischung aus NGO-Aktivisten und linker Kulturschickeria". Dass mit Carola Rackete einer Linken-Politikerin und Flüchtlingshelferin in Wahlkampfzeiten eine Bühne geboten werde, bringt das Fass zum Überlaufen. 

Von Vizekanzler Werner Kogler will FPÖ-Politiker Spalt deswegen unter anderem wissen, wie hoch die Förderung des Ministeriums ausfällt, ob es ein Kinderschutzkonzept gibt oder ob Besucherzahlen und Zufriedenheit der Besucher erhoben werden. Hauptsponsoren sind übrigens die eher unverdächtigen Unternehmen Erste Bank und Wiener Städtische. 

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    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS
    leo
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