Salzburg
FPÖ will Landeshymne jetzt gesetzlich schützen lassen
Die Forderungen nach einer Textänderung bleiben unerhört. Die FPÖ will die Salzburger Landeshymne am Mittwoch landesgesetzlich verankern.
In Salzburg sei eine komplette Neufassung von Text und Musik notwendig, weil diese NS-belastet sei, forderte im Frühjahr die IG Autorinnen Autoren in einem offenen Brief ("Heute" hat berichtet). Komponist Ernst Sompeks habe sich nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten in Österreich gebrüstet, illegales österreichisches NS-Parteimitglied gewesen zu sein. Textautor Anton Pichler sei ein "kriegsverherrlichender Priester" gewesen, so die harsche Kritik. Von der ÖVP kam damals postwendend eine Absage, nun folgt vom Koalitionspartner die Verfügung.
"Ausdruck unserer gemeinsamen Identität"
Die Salzburger FPÖ möchte am Mittwoch die Landeshymne "in seiner jetzigen Form" als Landesgesetz verankern. "Diese Hymne ist ein Ausdruck unserer gemeinsamen Identität, unserer Werte und unseres Stolzes auf das Land Salzburg. Daher ist es unser Ziel, die Landeshymne 'Land uns'rer Väter' offiziell als Symbol unseres Landes anzuerkennen und ihren Status in den Gesetzesrang zu erheben", erklärt der blaue Klubobmann Andreas Schöppl.
Wie im "Regierungsübereinkommen 2023 – 2028: Salzburg" im Kapitel 11 "Kultur, Sport und Ehrenamt" vereinbart, soll der Gesetzesvorschlag noch in diesem Jahr ausgearbeitet sein und zur Beschlussfassung vorliegen. "Diese Hymne ist ein Ausdruck unserer gemeinsamen Identität, unserer Werte und unseres Stolzes auf das Land Salzburg", so Schöppl.