Interview abgebrochen

FPÖ tobt über Interview – jetzt zeigt ORF ganze Szene

FPÖ-Politiker Harald Vilimsky brach am Samstag ein Interview ab, holte dann zum Rundumschlag gegen den ORF aus. Jetzt zeigt der Sender die Szene.

Newsdesk Heute
FPÖ tobt über Interview – jetzt zeigt ORF ganze Szene
Harald Vilimsky diskutiert mit dem ORF-Journalisten Stefan Daubrawa.
Screenshot ORF

Am Samstag sorgte ein Video eines ORF-Interviews mit dem freiheitlichen EU-Spitzenkandidaten Harald Vilimsky für Aufsehen. Eine Frage des ORF-Report-Redakteurs Stefan Daubrawa , die in dem kurzen Clip nicht zuhören war, brachte den FPÖ-Politiker zum Toben.

Laut dem blauen Brüssel-Abgeordneten soll ihm Daubrawa Rechtsextremismus unterstellt haben. "Sie sind der ORF und unterstellen mir rechtsextrem zu sein. Wo sama?", zeigt sich Vilimsky aufgebracht und brach das Interview schließlich ab. "Das kann so nicht mehr weitergehen und ich lasse mir das nicht gefallen. Linke Aktivisten haben im Öffentlich Rechtlichen nichts verloren! Das muss Thema im Stiftungsrat werden", schrieb er wenig später auf seinem X-Account.

ORF zeigt Szene nun ungekürzt

Am Montag reagierte nun der ORF und zeigte die Szene inklusive der Frage des Journalisten vor der TV-Ausstrahlung. "Die Rechtspopulisten, Rechtsextremen im Europäischen Parlament sind sehr zerstritten. Wie überzeugen sie die Wähler, dass es nicht eine verlorene Stimme ist?", wollte Daubrawa vom EU-Spitzenkandidaten wissen.

Damit spielte der ORF-Journalist wohl auf den Ausschluss der deutschen AfD aus der Fraktion Identität und Demokratie (ID) an.

Die ganz Interview-Szene im Video:

Bereits kurz nach dem Vorfall hatte ORF- Redakteursrat Dieter Bornemann auf die Berichterstattung reagiert. "Die Frage des 'Report'-Kollegen war journalistisch korrekt formuliert", verteidigte er seinen Kollegen auf X.

"Wer daraus eine pauschale Unterstellung des Rechtsextremismus macht, will die Empörungsmaschine der FPÖ befeuern", schrieb er weiter und mutmaßte: "Im Video wurde die Frage von der FPÖ wohl aus gutem Grund weggeschnitten."

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    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS
    red
    Akt.